Johannisburger Heimatbrief 1979 - Familienforschung S c z u k a
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eitender Verein weder die Zuständigkeit der örtlichen Vereine beeinträchtigen, noch die<br />
bisherige Betreuung und finanzielle Förderung einschränken werde. Weil ein Dachverband<br />
naturgemäß überregionale Aufgaben wahrzunehmen hat, die im Falle seiner Auflösung von<br />
der Verwaltung zu erledigen sind, war das Angebot zur Mitarbeit in erster Linie als Chance<br />
zu verstehen, an Aufgaben mitzuwirken, die sonst in alleiniger Zuständigkeit von den<br />
Selbstverwaltungsgremien des Kreises erfüllt werden.<br />
In der Mitgliederversammlung des Verkehrsvereins Flensburger Förde am 8.9.1975 sprach<br />
man sich mit großer Mehrheit gegen eine Auflösung und für eine Fortsetzung der bisherigen<br />
Arbeit aus. Zugleich wurde der Name des Vereins geändert in „Verkehrsverein<br />
Schleswig-Flensburg e. V.”. Die Namensgebung lehnte sich an die Kreisbezeichnung an,<br />
sah jedoch bewußt von einer Beschränkung auf das Kreisgebiet ab, um auch weiterhin eine<br />
Mitgliedschaft der Stadt Flensburg und des Verkehrsvereins für Flensburg und Umgebung<br />
zu ermöglichen und damit die bewährte Zusammenarbeit zwischen dem Kreis und der<br />
kreisfreien Stadt Flensburg im Bereich der Fremdenverkehrsförderung auch in Zukunft fortzusetzen.<br />
Für den neuen Kreis war es auch ganz selbstverständlich, daß er die bereits vom<br />
Kreis Flensburg-Land erworbene Mitgliedschaft im Verkehrsverein Flensburg und Umgebung<br />
beibehalten und das Angebot zur Mitarbeit in den Vereinsgremien nutzen würde.<br />
In der Mitgliederversammlung vom 8.9.1975 wurde eine weitere Satzungsänderung beschlossen,<br />
die vorsieht, daß der jeweilige Landrat des Kreises Schleswig-Flensburg Vorsitzender<br />
des Verkehrsvereins Schleswig-Flensburg ist, eine Regelung, die bereits in der<br />
Gründungssatzung des Verkehrsvereins Flensburg-Förde enthalten war. Damit wurde zum<br />
Ausdruck gebracht, daß die überregionalen Aufgaben der Fremdenverkehrsförderung nur<br />
in enger Zusammenarbeit und im gegenseitigen Einvernehmen von Verkehrsverein und<br />
Kreisverwaltung wahrgenommen werden sollen.<br />
Die Selbstverwaltungsgremien des Kreises haben die Bereitschaft des Verkehrsvereins<br />
Schleswig-Flensburg und der in ihnen vertretenen Vereine, die Fremdenverkehrsarbeit auf<br />
Kreisebene fortzuführen, dankbar anerkannt und die hierfür erforderlichen Mittel bereitgestellt.<br />
Die Förderung der örtlichen Vereine durch Zahlung des Bettengeldes wurde auf das<br />
ganze Kreisgebiet ausgedehnt. Diese Entscheidung bedeutet allerdings keine Bestandsgarantie<br />
für alle Zeiten. Es ist nicht daran gedacht, hieraus eine dauernde Subventionierung<br />
der örtlichen Verkehrsvereine werden zu lassen, deren Zahl nach Gründung der Verkehrsvereine<br />
„Südangeln zwischen den Meeren” mit Sitz in Böklund, „Treenetal” mit Sitz in<br />
Eggebek und des Fremdenverkehrsvereins im Amt Oversee mit Sitz in Tarp und FVV<br />
Schafflund und Umgebung zwischen Nord- und Ostsee, inzwischen auf 21 angestiegen ist.<br />
Ohne die Arbeit der örtlichen Verkehrsvereine würde zwar die Fremdenverkehrswerbung<br />
auf Kreisebene wirkungslos bleiben, denn die Betreuung der Gäste und die Initiative zur<br />
Verbesserung der Fremdenverkehrsinfrastruktur müssen vor allem von diesen Organisationen<br />
ausgehen. Aber auf die Dauer gesehen ist es nicht Sache des Kreises, sondern in<br />
erster Linie der Mitglieder und der Gemeinden, die in ihrem Bereich tätigen Verkehrsvereine<br />
zu unterstützen. Leider gibt es noch immer Gemeinden, die es an der wünschenswerten<br />
Unterstützung fehlen lassen. Vor einigen Jahren hat der frühere Kreis Schleswig seinen<br />
Gemeinden empfohlen, pro Einwohner dem örtlich zuständigen Verkehrsverein einen Zuschuß<br />
von mindestens 0,50 DM jährlich zu gewähren, eine Summe, die in vielen Gemeinden<br />
bereits erheblich überschritten, in etlichen Gemeinden jedoch leider immer noch<br />
nicht erreicht wird. In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, daß auch die Mitglied-<br />
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Archiv der Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V. - <strong>Johannisburger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>1979</strong><br />
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