Johannisburger Heimatbrief 1979 - Familienforschung S c z u k a
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Archiv der Kreisgemeinschaft Johannisburg e.V. - <strong>Johannisburger</strong> <strong>Heimatbrief</strong> <strong>1979</strong><br />
Der Kreis Johannisburg im Spiegel seines<br />
Heimat-Briefes<br />
Von Gerhard Wippich<br />
Das Jahr <strong>1979</strong> läßt uns nicht nur auf eine 30jährige Geschichte der Kreisgemeinschaft, sondern<br />
auch auf einen nun 25 Jahre alten <strong>Heimatbrief</strong> zurückblicken. Bereits im Jahre 1954 wurde mit<br />
den Vorbereitung für einen <strong>Heimatbrief</strong> begonnen, der zunächst noch unter der Bezeichnung<br />
Jahresbrief herauskam. Erst die durch den Patenkreis gewährte finanzielle Hilfe hat die Herausgabe<br />
ermöglicht. Bereits dieser erste Brief hat 3.000,- DM gekostet. Heute wäre es ohne das<br />
Spendenaufkommen nicht mehr denkbar.<br />
Mit den Portokosten müssen wir jetzt weit mehr als 10.000 DM dafür aufbringen. Unsere<br />
Archive geben trotz eifriger Suche kein Exemplar des 1. Briefes her. Für die Überlassung<br />
auch nur einer Ablichtung davon wären wir dankbar. Die Bezeichnung Jahresbrief ändert<br />
sich später in <strong>Johannisburger</strong> <strong>Heimatbrief</strong>. Das Großformat wird zum Buchformat mit einem<br />
nun bunten Titelbild auf der ersten Seite. Zunächst ist denen zu danken, ohne deren<br />
Arbeit dieser Brief nie erschienen wäre und noch erscheinen könnte. Herauszuheben sind<br />
neben dem ersten Kreisvertreter Fritz-Walter Kautz die Landsleute Hermann Wielk, Oswald<br />
Vogel, Rudolf Niederhausen und seit 1972 Gerhard Bosk. Sollte ich in dieser Reihe<br />
einen übersehen haben, so sei auch ihm gedankt wie den mithelfenden Ehefrauen, den<br />
Kindern, Bekannten und Verwandten. Heute müssen nicht mehr zehntausend Anschriften<br />
per Hand geschrieben werden. Das Einpacken, Frankieren, der Transport zur Post bleiben.<br />
Die Hauptaufgabe wird aber mit dem Schreiben oder der Auswahl der Artikel und Bilder, der<br />
Formgebung der Briefe geleistet. Bereits in die ersten Ausgaben mischen sich neben rein<br />
organisatorische Mitteilungen persönliche und historische Berichte. Der Brief wird zur unerläßlichen<br />
Ergänzung der zehn Jahre später erscheinenden Kreischronik. So sind in den<br />
Briefen vorab historische Abhandlungen, wenn auch teilweise in sehr verkürzter Form, aufgenommen<br />
worden, die später in der Chronik nicht Platz fanden. Einige wenige Veröffentlichungen<br />
sollen erwähnt werden: Der Brief 56/57 enthält Abhandlungen über das Forst- und<br />
Jagdwesen, über Wildnisbereiter im 15. — 18. Jahrhundert. Das Alter des Ortes Gehsen<br />
wird untersucht, die Gründung des Zinsdorfes Belzonzen und die Postwege um 1830. Die<br />
Ereignisse in und um beide Weltkriege finden immer wieder Aufnahme. Masurische Sitten<br />
und Gebräuche werden wachgehalten. Es finden sich Aufsätze über die Gründung der Städte<br />
Arys und Bialla bis zur Räumung und Flucht. Der Kreisvertreter Kautz erhebt 15 Jahre<br />
nach der Vertreibung ernsthaft die Stimme für die Rückgabe der Heimat. Aus verständlicher<br />
Hoffnung wird ernsthafte Mahnung. Im Brief 1962 wird der Patenkreis Flensburg-Land ausführlich<br />
berschrieben. Als erstes Bild erscheint die Kirche aus Johannisburg. Lm. Sparka<br />
beschreibt Sparken. Bei Heimattreffen gehaltene Reden finden Abdruck. Alte Lieder und<br />
Gedichte lassen Erinnerungen wachwerden. Jeder der Briefe enthält aussagekräftige<br />
Grußworte der Landräte des Patenkreises und verdienter Bürger aus der Heimat.<br />
Herr Superintendent Link spricht über das Bibelwort: Ein jeder trage des anderen Last, so<br />
werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.<br />
Nun beginnen die persönlichen Erinnerungen. Wir finden sie von Frau Rothert, Frau Lipski<br />
und Herrn Regel sowie vielen anderen. Mit dem Brief 1967 beginnt die Serie, einzelnen Ortschaften<br />
größeren Raum zu gewähren. Neben persönlichen Erzählungen schreibt Herr<br />
www.Kreis-Johannisburg.de<br />
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