Berliner Hochschulgesetz - Institut für Physik - Humboldt-Universität ...
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§ 103<br />
Führung der Bezeichnung "Professor" oder "Professorin"<br />
(1) Mit der Ernennung zum Professor oder zur Professorin oder zum Juniorprofessor oder zur Juniorprofessorin<br />
ist zugleich die akademische Bezeichnung "Professor" oder "Professorin" verliehen.<br />
(2) Auch nach Ausscheiden aus der Hochschule oder bei Ruhen der Rechte und Pflichten aus<br />
dem Dienstverhältnis als Professor oder Professorin darf die akademische Bezeichnung "Professor"<br />
oder "Professorin" ohne Zusatz geführt werden, sofern nicht die Weiterführung aus Gründen,<br />
die bei einem Beamten oder einer Beamtin die Rücknahme der Ernennung zum Beamten oder zur<br />
Beamtin rechtfertigen würde, durch die <strong>für</strong> Hochschulen zuständige Senatsverwaltung untersagt<br />
wird. Juniorprofessoren und Juniorprofessorinnen dürfen die akademische Bezeichnung "Professor"<br />
oder "Professorin" nach dem Ausscheiden aus ihrem Dienstverhältnis nicht weiterführen,<br />
wenn ihre Bewährung nach § 102b Abs. 2 nicht festgestellt worden ist.<br />
(3) Ausländische Professoren- und Professorinnentitel dürfen geführt werden, wenn sie von einer<br />
anerkannten ausländischen Hochschule als Amts- oder Dienstbezeichnung in Verbindung mit einem<br />
Lehr- oder Forschungsvertrag und auf der Grundlage besonderer wissenschaftlicher Leistungen<br />
verliehen worden sind. Nach dem Ausscheiden aus den Diensten der ausländischen Hochschule<br />
darf diese Bezeichnung im Geltungsbereich dieses Gesetzes nur geführt werden, wenn<br />
dies nach dem Recht des betreffenden ausländischen Staates zulässig ist. Die Führung bedarf der<br />
Genehmigung durch die <strong>für</strong> Hochschulen zuständige Senatsverwaltung.<br />
§ 104<br />
Wissenschaftliche und künstlerische Assistenten und Assistentinnen<br />
(1) Wissenschaftliche Assistenten und Assistentinnen haben wissenschaftliche Dienstleistungen in<br />
Forschung und Lehre zu erbringen, die auch dem Erwerb einer weiteren wissenschaftlichen Qualifikation<br />
förderlich sind. Ihnen ist mindestens ein Drittel ihrer Arbeitszeit <strong>für</strong> selbständige Forschungstätigkeit<br />
oder zur eigenen Weiterbildung zur Verfügung zu stellen. In den medizinischen<br />
Fachbereichen kann eine Tätigkeit in der Krankenversorgung angerechnet werden. Zu ihren wissenschaftlichen<br />
Dienstleistungen gehört es auch, den Studenten und Studentinnen Fachwissen<br />
und praktische Fertigkeiten zu vermitteln und sie in der Anwendung wissenschaftlicher Methoden<br />
zu unterweisen. Im Bereich der Medizin gehören zu den wissenschaftlichen Dienstleistungen auch<br />
Tätigkeiten in der Krankenversorgung.<br />
(2) Wissenschaftliche Assistenten und Assistentinnen sind Professoren und Professorinnen zugeordnet<br />
und nehmen ihre Aufgaben unter deren fachlicher Verantwortung wahr.<br />
(3) Voraussetzung <strong>für</strong> die Einstellung als wissenschaftlicher Assistent oder wissenschaftliche Assistentin<br />
ist neben den allgemeinen dienstrechtlichen Voraussetzungen eine qualifizierte Promotion<br />
oder eine qualifizierte zweite Staatsprüfung, in den Ingenieurwissenschaften ein qualifizierter<br />
Abschluss des wissenschaftlichen Studiums, in den akademischen Heilberufen neben der Promotion<br />
eine qualifizierte, das Studium oder die Ausbildung abschließende Staatsprüfung. Soweit im<br />
Bereich der Medizin heilkundliche Tätigkeiten ausgeübt werden, bedarf es der Approbation oder<br />
einer Erlaubnis zur vorübergehenden Ausübung des Berufes.<br />
(4) Die Absätze 1 bis 3 gelten <strong>für</strong> künstlerische Assistenten und Assistentinnen entsprechend.<br />
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