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Resultate Imperialismus 1 - Ableitung - GegenStandpunkt

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<strong>Resultate</strong> <strong>Imperialismus</strong> 1 § 2<br />

den Fortgang des Handels, wobei der partnerschaftliche Dienst oft in der<br />

Existenzsicherung der anderen Nation, in der Bewahrung der Funktionsfähigkeit<br />

für den Weltmarkt besteht, was die Bürger dieser Nation zu wahren,<br />

weil opferbereiten Internationalisten prädestiniert. Daß die schönsten Vereinbarungen<br />

dieser Art nach Kriegen zustandekommen, ist sicher ebenso ein<br />

Zufall wie die Tatsache, daß ihre „Reform“ unter dem Druck der Kräfteverhältnisse<br />

nicht nur in Handelskriegen endet.<br />

e) Die Scheidung der Staaten nach den Kriterien des internationalen<br />

Handels<br />

Die Unterscheidung der Nationen vom Standpunkt des Handels ist eine<br />

nach den Kriterien der Brauchbarkeit für den imperialistischen Staat; sie<br />

wird p r a k t i s c h vorgenommen und ist keine ideologische Angelegenheit:<br />

– Da gibt es arme Länder, die aber keineswegs unwichtig sind für den<br />

Welthandel. Der Verkauf ihrer Reichtümer macht andere glücklich, und<br />

die Einnahmen werden für die Stabilisierung des Staates verwandt.<br />

Weniger stabil ist dafür ihr Geld, so daß man sie zurecht Weichwährungsländer<br />

heißt und die aus- und eingehenden Lieferungen gleich in<br />

harter Währung fakturiert. Die staatlich festgesetzten Wechselkurse<br />

kommen auf dem Devisenmarkt nie zustande, die Verschuldung dieser<br />

Nationen ist die Geschäftsgrundlage und fordert Hilfe für die Zahlungsbilanz<br />

geradezu heraus.<br />

Unter den armen Ländern gibt es allerdings auch reiche, die k e i n e<br />

Schulden haben, sondern mit Öl ganz viele Petro-Dollars bzw. Gold<br />

anhäufen. Das wird ihnen ziemlich übelgenommen, zumal sie ein –<br />

ziemlich wackliges – Bündnis geschlossen haben, mit dem sie versuchen,<br />

einer Minderung ihrer Einnahmen durch den Kursverfall des Dollars<br />

entgegenzuwirken. Diese Einnahmen entspringen trotz mancher<br />

Gerüchte nicht dem V e r k a u f des Öls, sondern einem Anteil am<br />

offiziellen Verkaufspreis, der den Souveränen zugestanden wird. Diese<br />

verwenden ihre Rente konsequent wie die armen Staaten unter den armen<br />

und bewähren sich so als Hebel für die Nationen, bei denen man<br />

mit dem Erdöl was anzustellen weiß. Der Dollar-Reichtum ist für den<br />

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