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Resultate Imperialismus 1 - Ableitung - GegenStandpunkt

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<strong>Resultate</strong> <strong>Imperialismus</strong> 1 §3<br />

USA – die als einzige akkumulationsfähig geblieben waren – eine<br />

süße Verpflichtung gewesen, der auswärtigen Akkumulation<br />

wieder auf die Sprünge zu helfen. Sie haben ihrem Kapital eine<br />

Sphäre der Akkumulation erschlossen, indem sie den ihnen genehmen<br />

Souveränen eine neue oder renovierte Zirkulation kreditierten.<br />

Seither ist die Außenwirtschaft ein einziger Beweis dafür,<br />

daß der Weltmarkt ein dauerhaftes Mittel nicht für die Nation ist,<br />

deren Kapital auf ihn angewiesen ist, sondern für die, welche ihn<br />

für ihr Kapital einrichtet (was selbstredend die Nutznießung der<br />

aufgelösten Kolonialreiche einschließt). Da sich der Vorteil der<br />

so entwickelten Handelsnationen angesichts der bleibenden Omnipräsenz<br />

des Dollar-Kapitals als ein relativer erweist, überwinden<br />

sie die Schranken eines gemeinsamen M a r k t e s durch<br />

die Internationalisierung der Geschäftstechniken, die sich im Innern<br />

der Nationen längst als Waffe des Kapitals bewährt haben:<br />

der Zusammenschluß von Kapital befähigt mit der Größe des<br />

eingesetzten Vermögens die Beteiligten zu neuen Leistungen im<br />

Konkurrenzkampf. Was für die einzelnen Nationen herausspringt,<br />

wenn sämtliche Produktionsfaktoren mobil sind und multinationale<br />

Konzerne den Vergleich von Kostpreis und Marktpreis<br />

praktizieren, hängt von den Konditionen ab, die die Bündnispartner<br />

ihren ausländischen Freunden abzuhandeln in der Lage<br />

sind. Gegenstand des Streits sind hier der Standort des Unternehmens,<br />

die Besteuerung, Besonderheiten im Umgang mit dem<br />

Arbeiter und seinen Gewerkschaften – kurz: die wirtschaftspolitischen<br />

Erfordernisse und Konzessionen an die Rentabilität, also<br />

auch sämtliche Bedingungen des Marktes, welche zwischen den<br />

beteiligten Nationen und gegenüber Dritten gelten sollen.<br />

3. Wo die Staatshandelsländer aufgrund der Schwierigkeiten bei der<br />

effektiven Akkumulation von verstaatlichtem Kapital ihr weitgehendes<br />

Nein zum Weltmarkt lockern, um die „wissenschaftlich-technische<br />

Revolution“ doch noch zu bemeistern, treten<br />

die imperialistischen Länder bereitwillig als Beender des<br />

„kalten Krieges“ auf. Auch hier eignet sich das Kapital in Form<br />

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