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Resultate Imperialismus 1 - Ableitung - GegenStandpunkt

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<strong>Resultate</strong> <strong>Imperialismus</strong> 1 § 2<br />

S t a a t da und nicht umgekehrt (was am schönsten in den idiotischen<br />

Formen der Repräsentation hervortritt), wächst also nicht. Außer<br />

ein paar Landsleuten mit anständigem Einkommen und einem Militär<br />

leistet man sich viele Paupers, und für die Verrichtung der nötigen<br />

Dienste haben sich Scheichtümer Gastarbeiter an Land gezogen. Ein<br />

Problem sind diese Nationen für die Regisseure des Weltmarkts auch.<br />

Die Finanzierung ihrer Herrschaft macht sich im Kostpreis der industriellen<br />

Produktion bemerkbar, weil ja auch die Ölkonzerne und die Finanzminister<br />

was einnehmen wollen, so daß die Konkurrenz um den<br />

Import von Öl bisweilen nicht mehr als das richtige Verfahren angesehen<br />

wird.<br />

– Es gibt aber auch wirklich reiche Staaten, konkurrierende Handelsnationen,<br />

die einem ständig Märkte streitig machen, andererseits aber selbst<br />

einen anständigen Markt h a b e n , so daß sich den Gegensätzen<br />

manche Gemeinsamkeit hinzugesellt. Um die Verlaufsformen beider<br />

dreht sich hier der Ausbau der Beziehungen. Export- und Importvolumen<br />

sind wichtige Daten in der weitergehenden Differenzierung von<br />

Freund und Feind, wobei es ziemlich auf die Tendenz ankommt, die da<br />

von seiten der gerade regierenden Wirtschaftspolitiker auf einen zukommt.<br />

Was steht einem da auf dem Auto- und HiFi-Markt, im Werftgeschäft,<br />

beim Maschinenbau und in der Elektronik-Branche ins Haus?<br />

Die jeweilige Währung und was mit ihr angestellt wird sind Gegenstand<br />

reger Anteilnahme, aber nicht deswegen, weil der Härtegrad entscheidend<br />

dafür ist, was sich der kleine Mann im Auslandsurlaub leisten<br />

kann. Die Konvertibilität nationaler Währungen, d.h. ihre Austauschbarkeit<br />

gegen Dollars, eröffnet den Kampf auf den Devisenmärkten,<br />

der allerdings an einer gewissen Ungerechtigkeit krankt: die einen<br />

sind auf den Devisenmärkten die Leitwährung, die anderen brauchen<br />

die Reservewährung, ohne die manche Geschäfte einfach nicht zu kriegen<br />

sind. Denn die stolzen Besitzer solcher Währungen benützen ihre<br />

Zettel keineswegs zur „Schaffung von Liquidität“ ...<br />

– Die Staatshandelsländer fallen bei alledem gründlich aus dem Rahmen.<br />

Als Käufer treten sie auf dem Weltmarkt nicht auf, um sich durch die<br />

Einfuhr bestimmter Waren einen Vorteil im Vergleich Kost-<br />

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