Resultate Imperialismus 1 - Ableitung - GegenStandpunkt
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<strong>Resultate</strong> <strong>Imperialismus</strong> 1 § 1<br />
§ 1<br />
Die Überwindung der Schranken nationaler Akkumulation<br />
durch die Wendung der Staatsgewalt nach außen<br />
Durch die ordnenden und die Funktion der verschiedenen Klassen gewährleistenden<br />
Maßnahmen des bürgerlichen Staates wird die gesamte Gesellschaft<br />
zum Mittel für die Akkumulation des Kapitals. Die faux frais der<br />
politischen Herrschaft lohnen sich für diese Produktionsweise im Unterschied<br />
zu früheren, weil die Zurichtung der Bürger die Schranken ihrer<br />
Brauchbarkeit für das Privateigentum beseitigt. Doch weist gerade die sozial-<br />
und wirtschaftspolitisch bewerkstelligte Akkumulation des Kapitals, ihr<br />
durch die Wechselfälle der Konjunktur gesichertes Gelingen auf die Grenze<br />
hin, die dem Wachstum des nationalen Reichtums mit seiner staatlichen<br />
Organisation gezogen sind: das politische Subjekt der Ökonomie kann letzterer<br />
nur in dem Maße dienstbar sein, wie sein Gewaltmonopol reicht. Der<br />
Einsatz der staatlichen Gewalt auch außerhalb des Territoriums ihrer Herrschaft<br />
ist unerläßlich, sollen die Mittel der Akkumulation nicht auf die natürlichen<br />
Reichtümer des eigenen Herrschaftsgebietes reduziert bleiben.<br />
Fremde Herrschaftsgebiete mit den in ihnen hervorgebrachten Reichtümern<br />
werden als Quellen der nationalen Bereicherung behandelt, indem der bürgerliche<br />
Souverän den anderen Staat anerkennt, ein Rechtsverhältnis mit<br />
ihm eingeht, um durch den Austausch von Produkten über die Staatsgrenzen<br />
hinweg die Stufenleiter der Akkumulation zu erweitern.<br />
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