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Resultate Imperialismus 1 - Ableitung - GegenStandpunkt

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<strong>Resultate</strong> <strong>Imperialismus</strong> 1 § 4<br />

tigkeit militanter Opposition im anderen Staat seine Berechtigung; die<br />

Guerilla-Truppen erhalten Schutz und Unterstützung, wobei es sich angesehene<br />

Waffenschieber aus den Hochburgen der Demokratie und des<br />

realen Sozialismus nicht nehmen lassen, mit den von ihnen favorisierten<br />

Freiheitsbewahrern und -suchern ihre Geschäfte zu machen. In den<br />

Konflikten um den Kongo und in den jüngeren rund um Rhodesien<br />

werden die kämpfenden Parteien offenbar nicht schlecht versorgt, was<br />

auch eine schöne Art ist, die Konkurrenz zwischen den imperialistischen<br />

Staaten „auszunützen“. Der ökonomische Gewinn, nach dem<br />

M-Ler sicher fahnden, existiert i n diesen Kriegen nicht. Er entsteht<br />

für die europäischen und amerikanischen Tutoren entweder nebenbei in<br />

den weitergehenden Geschäften mit den natürlichen Schätzen der Länder,<br />

deren Völker sich die Köpfe einhauen, oder hinterher durch die<br />

souveräne, ganz schwarze Regierung, die sich ihren Waffenlieferanten<br />

irgendwie verpflichtet fühlt.<br />

Die Gründung des Staates Israel hat den Kampf der Palästinenser um<br />

i h r e n Staat hervorgerufen – und auch in diesem Fall ist die Ökonomie<br />

des <strong>Imperialismus</strong> zwar der „letzte Grund“ des Geschehens,<br />

spielt aber für die Akteure vor Ort keine Rolle. Ein Staat will sich behaupten<br />

und tut dies mit Hilfe des „freien Westens“, dem er seine Existenz<br />

verdankt; die anderen wollen einen Staat haben und lassen die dafür<br />

notwendigen Gewalteinsätze von umliegenden Machthabern finanzieren,<br />

denen Israel nicht paßt – aber nicht wegen des Elends, das es<br />

unter den Palästinensern anrichtet. Aus den diplomatischen wie militärischen<br />

Aktionen Jedenfalls geht Gegenteiliges hervor, und mit dem<br />

Leben bezahlen andere. Der Nahe Osten ist auch ein schönes Beispiel<br />

für die friedenssichernde Rolle der Diplomatie samt ihren österreichischen<br />

UNO-Soldaten; die konkurrierenden Weltmächte lassen fröhlich<br />

die „Massen“ vor Ort für die Ausgestaltung ihrer Interessensphäre<br />

durch souveräne, ihnen verbundene Staaten verrecken – nebenher laufen<br />

die Ölgeschäfte und die amerikanische Finanzierung Israels…<br />

– Für die imperialistischen Staaten, allen voran für die USA, stellt sich<br />

die Frage der gesicherten Souveränität schon weit außerhalb ihrer<br />

Grenzen. Denn ihre „lebenswichtigen Interessen“ stehen überall auf<br />

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