View/Open - JUWEL - Forschungszentrum Jülich
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vorliegenden Arbeit verwendeten "fibroblastähnlichen" Zellen. "Endothelähnliche" Zellen<br />
dagegen wurden bei Mitchell K. E. et al., 2003, nicht gefunden. Da das in der hier<br />
vorliegenden Arbeit für die Präparation verwendete ECGM ursprünglich für Endothelzellen<br />
entwickelt wurde, bietet es anscheinend den vermutlich relativ wenigen endothelialen Zellen,<br />
die in den Gewebefragmenten enthalten sind, optimale Bedingungen für ihr Wachstum, was<br />
für DMEM/FCS (wie bei Mitchell K. E. et al., 2003) nicht der Fall ist. "Endothelähnliche"<br />
Zellen kamen jedoch in geringeren Frequenzen vor als "fibroblastähnliche" Zellen, bei einem<br />
der drei untersuchten Spender konnten sie sogar überhaupt nicht gefunden werden. Nimmt<br />
man an, dass die "endothelähnlichen" Zellen aus den Blutgefäßen stammen, ist ihr<br />
selteneres Auftreten damit zu erklären: Blutgefäße machen den geringeren Teil des<br />
Nabelschnurgewebes auf und dürften daher wahrscheinlich in einer geringeren Anzahl der<br />
Gewebefragmente vertreten gewesen sein. Bindegewebe dagegen war in allen ausgesäten<br />
Gewebsstücken vorhanden. Zusätzlich könnten die "endothelähnlichen" Zellen stärker<br />
differenziert sein als die "fibroblastähnlichen" Zellen und daher ein geringeres<br />
Teilungspotenzial besitzen, so dass sie seltener in den Kulturen erscheinen.<br />
Die "fibroblastähnlichen" Zellen dagegen ähneln nicht nur den von Mitchell K. E. et al., 2003,<br />
beschriebenen Zellen, wie bereits diskutiert wurde (s. 5.1.5). Mit ECGM konnte ein<br />
geeignetes Medium für ihre Gewinnung und optimale Expansion festgelegt werden. Da<br />
"fibroblastähnliche" Zellen das schnellere Wachstum zeigten, sich früher passagieren ließen<br />
und über längere Zeit und viele Passagen in Kultur zu halten waren wurde entschieden,<br />
diese Zellen für die weiteren Versuche zu verwenden. Somit wurde, wie bereits unter 4.2.1<br />
erwähnt, definiert:<br />
Definition:<br />
Für die folgenden Versuche wurden aus dem Wharton's jelly der Nabelschnur nur<br />
"fibroblastähnliche" Zellen verwendet, die in ECGM kultiviert worden waren. Der Begriff<br />
"WJC" bezeichnet ausschließlich so präparierte und diese Morphologie aufweisende Zellen.<br />
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