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Praktikum Anorganische Chemie - wikimedia.org

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2.2.4 Saurer Aufschluss<br />

Aufschlüsse<br />

Der saure Aufschluss wird verwendet um basische oder amphotere<br />

Metalloxide, vor allem Eisen(III)-oxid Fe2O3, Chrom(III)-oxid<br />

Cr2O3 und Aluminiumoxid Al2O3, aufzuschließen.<br />

Durchführung<br />

Die Substanz wird mit der sechsfachen Menge<br />

W:KALIUMHYDROGENSULFAT 63 verrieben und bei so niedriger<br />

Temperatur wie möglich (s.u.) in einem Nickel- oder Platintiegel(!)<br />

geschmolzen. Porzellantiegel sind ungeeignet, da das<br />

Reagens Aluminium aus dem Porzellan löst und die Analyse<br />

verfälschen kann. Die Reaktion ist beendet, sobald aus der klaren<br />

Schmelze Schwefeltrioxid als weißer Nebel zu entsteigen beginnt.<br />

Der Schmelzkuchen wird in verdünnter Schwefelsäure gelöst.<br />

Zum Aufschluss von Aluminiumoxid kann der Schmelzkuchen<br />

auch in verdünnter Natronlauge gelöst werden (Bildung von<br />

Tetrahydroxyaluminat). Der entstandene Komplex kann durch<br />

Säure als Aluminiumhydroxid gefällt werden.<br />

Erklärung<br />

Das eigentliche Aufschlussreagens ist das in der Hitze entstehende<br />

Kaliumdisulfat und das sich daraus entwickelnde Schwefeltrioxid.<br />

Bei ca. 250 °C bildet sich zunächst aus Kaliumhydrogensulfat Kaliumdisulfat<br />

(Pyrosulfat):<br />

2 KHSO4 −→ K2S2O7 + H2O<br />

63 H T T P://D E.W I K I P E D I A.O R G/W I K I/KA L I U M H Y D R O G E N S U L F A T<br />

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