Geschäftsbericht 2012 - Donner & Reuschel
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Lagebericht <strong>2012</strong><br />
quartalsweise nach den Mindestanforderungen an das Risikomanagement aufgestellte<br />
Kreditrisikobericht ergänzt ebenso wie verschiedene Szenarien (u. a. Bonitätsnotenver-<br />
schlechterungen und Verfall von Sicherheitenwerten) die Strukturbetrachtungen.<br />
Die Risikoauslastung der Adressausfallrisiken bewegte sich in <strong>2012</strong> ausschließlich inner-<br />
halb der vom Vorstand verabschiedeten Limite:<br />
120,0%<br />
Erwarteter Verlust (EL)<br />
%<br />
Verlust (EL)<br />
100,0%<br />
Unerwarteter Verlust (Credit-VaR)<br />
%<br />
Verlust (Credit-<br />
80,0%<br />
VaR)<br />
%<br />
60,0%<br />
%<br />
40,0%<br />
%<br />
20,0%<br />
%<br />
0,0%<br />
%<br />
<strong>2012</strong> JAN FEB MRZ APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2<br />
Die Erhöhung der CVaR-Auslastung resultiert im Wesentlichen aus einer Beteiligungs-<br />
aufstockung im Juli <strong>2012</strong>.<br />
Das Marktpreisrisiko resultiert aus Marktpreisveränderungen, die sich negativ auf den<br />
Wert der Bestände in Wertpapieren, Devisen und zinstragenden Produkten sowie in die-<br />
sem Zusammenhang abgeschlossene Derivate auswirken können (z.B. Änderungen bei<br />
Aktien- und Devisenkursen, Zinssätzen oder Preisen für Rohstoffe, Edelmetalle und Im-<br />
mobilien). Dieses Risiko wird über einen Value-a-Risk-Ansatz (VaR) berechnet. Der VaR<br />
ist hierbei eine Schätzung der möglichen negativen Abweichung des Marktwertes ei-<br />
nes Portfolios von Finanzinstrumenten mit einer ex ante festgelegten Wahrscheinlich-<br />
keit (Konfidenzniveau von 99%) und Haltedauer (von 10 Tagen) und wird auf Basis eines<br />
statistischen Modells aus historischen Daten berechnet. Das Marktpreisrisiko beinhaltet<br />
darüber hinaus Wertänderungen, die aus der Illiquidität von Teilmärkten resultieren, also<br />
wenn der Verkauf von Positionen einer bestimmten Größe innerhalb einer bestimmten<br />
Zeitspanne nur zu ungünstigeren Preisen möglich ist, als dies unter normalen Umständen<br />
zu erwarten wäre (Marktliquiditätsrisiko). Dieses Risiko stellt ebenfalls einen Teilaspekt<br />
des Liquiditätsrisikos dar. Die Messung der Marktpreisrisiken erfolgte täglich mit Hilfe<br />
eines Varianz-Kovarianz-Modells, ergänzt um Simulationen und Stress-Szenarien sowie<br />
entsprechende Backtestings in Anlehnung an das Baseler Ampelmodell. Es ist vorgese-<br />
hen, das VaR-Modell Varianz-Kovarianz auf eine historische Simulation umzustellen. Die<br />
Vorarbeiten hierzu haben bereits Ende letzten Jahres begonnen.<br />
36 DONNER & REUSCHEL Aktiengesellschaft | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>