Geschäftsbericht 2012 - Donner & Reuschel
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Anhang zum Jahresabschluss<br />
Zu Wertpapieren zählen Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />
sowie Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere. Beim Ausweis von Erträgen<br />
und Aufwendungen unterscheiden wir bei Wertpapieren zwischen Handelsbeständen, Li-<br />
quiditätsreserve und Anlagevermögen. Bei Wertpapieren der Liquiditätsreserve handelt<br />
es sich um Bestände des Umlaufvermögens, die unter Beachtung des strengen Niederst-<br />
wertprinzips pro Wertpapiergattung zu den fortlaufend ermittelten Durchschnittswerten<br />
oder niedrigeren Tageswerten des Bilanzstichtages bewertet werden.<br />
Dem Handelsbestand werden unverändert zum Vorjahr alle Finanzinstrumente zugeord-<br />
net, für die eine Handelsabsicht nach § 1a Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 KWG besteht. Die Position<br />
umfasst Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere, Aktien und<br />
andere nicht festverzinsliche Wertpapiere sowie Währungs-, Zins-, Aktien- und Indexbe-<br />
zogene Derivate. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert abzüglich eines Ri-<br />
sikoabschlages. Als Risikoabschlag wird ein Value-at-Risk-Abschlag (Konfidenzniveau 99<br />
%, Beobachtungszeitraum 250 Handelstage und Haltedauer zehn Tage), der auf Basis der<br />
internen Risikosteuerung unter Anwendung finanzmathematischer Verfahren ermittelt<br />
wurde, verwendet. Der Value-at-Risk-Abschlag für sämtliche Bestände des Handels – also<br />
Aktiva und Passiva – wird beim größeren der Bestände, den Handelsaktiva, vorgenom-<br />
men. Alle Änderungen des beizulegenden Zeitwertes und des Risikoabschlages sind im<br />
Nettoertrag des Handelsbestands enthalten.<br />
Bei an Börsen gehandelten Derivaten greifen wir auf quotierte Marktpreise zurück. Die<br />
beizulegenden Zeitwerte von Zinsswaps ermitteln wir auf Basis abgezinster zukünftiger<br />
Cashflows und aufgelaufener Stückzinsen, die variable Seite der Swaps wird mit den ak-<br />
tuell festgesetzten Zinssätzen bewertet. Wir verwenden dabei die für die Restlaufzeit der<br />
Finanzinstrumente geltenden Marktzinssätze. Optionen bewerten wir mittels anerkann-<br />
ter Modelle zur Ermittlung von Optionspreisen. Bei Devisentermingeschäften bestimmen<br />
wir den beizulegenden Zeitwert auf Basis aktueller Terminkurse.<br />
In <strong>2012</strong> wurde bei den Schuldverschreibungen und festverzinslichen Wertpapieren für<br />
Anleihen des Anlagevermögens mit einem Buchwert von 1.454,3 Mio. Euro das gemilder-<br />
te Niederstwertprinzip angewendet, da für diese Anleihen eine dauerhafte Halteabsicht<br />
sowie eine Haltefähigkeit bis zur Endfälligkeit besteht. Der beizulegende Zeitwert der An-<br />
leihen betrug am 31. Dezember <strong>2012</strong> 1.448,9 Mio. Euro. Die Unterschiedsbeträge nach<br />
§ 340e Abs. 2 HGB werden anteilig verteilt auf die Restlaufzeit aufgelöst. Alle weiteren<br />
Wertpapiere werden nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet.<br />
50 DONNER & REUSCHEL Aktiengesellschaft | <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong>