Geschäftsbericht 2012 - Donner & Reuschel

Lagebericht 2012
oder sich stille Reserven in den Beteiligungen selbst reduzieren könnten. Über die Einbe-
ziehung des Beteiligungsrisikos deckt die Bank die MaRisk Anforderungen für gruppen-
weites Risikomanagement ab. Es werden die Auswirkungen der Gruppenunternehmen
auf die Bank und die Entwicklung der Gruppenunternehmen selbst betrachtet. Die mit
angewachsenen Beteiligungen und das Berichtssystem wurden konsolidiert.
Das Ertragsrisiko ist das Risiko, dass die im Rahmen von Planungen ermittelten und ver-
abschiedeten Ergebnisziele verfehlt werden. Dem Ertragsrisiko wird durch die fortlaufen-
de Hochrechnung des Ergebnisses ausreichend Rechnung getragen. Die Auswirkungen
spiegeln sich damit zeitnah in der Risikodeckungsmassenermittlung wieder.
Insgesamt haben sich im Berichtsjahr keine bestandsgefährdenden Risiken ergeben.
8. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung
Für das Jahr 2013 stehen die Zeichen einer globalen konjunkturellen Erholung bzw. Ver-
besserung der allgemeinen Rahmenbedingungen recht gut. Auch wenn der Start insbe-
sondere in Europa holprig verlaufen könnte, erwarten wir im weiteren Verlauf eine Ent-
schärfung der Staatsschuldenkrise in Euroland. Die BRIC-Staaten 2 und insbesondere deren
Anrainer dürften sukzessive auf ihren expansiven Wachstumspfad zurückkehren und ihre
Standortvorteile weiter ausbauen können. Die noch jungen Ökonomien haben eine deut-
lich geringere Gesamtverschuldung der Staatshaushalte und den natürlichen Wohlstands-
zuwachszyklus stark wachsender Volkswirtschaften mit einer gesunden Demografie noch
ein gutes Stück vor sich.
Eine wichtige Stellschraube für die internationale Dynamik werden die USA sein. Mit einer
schonenden Überwindung der Fiskalklippe können die USA mit einem BIP-Wachstum in
Höhe von 2% bis 3% einen gewichtigen Anteil zum globalen Wachstum beitragen, auch
wenn die aktuellen Beschlüsse zu Jahresanfang hierfür noch keinen ausreichenden An-
satz liefern.
In Deutschland rechnen wir nach einem moderaten Jahresauftakt mit einem Wachstum
um die Nulllinie im ersten Quartal im Laufe des Jahres mit einer Erholung, so dass am Jah-
resende gut 1% BIP-Wachstum zu verzeichnen sein könnte. Zu der positiven Entwicklung
beitragen könnte die weiter steigende Bedeutung der Exporte in die stark wachsenden
Regionen der Welt, von denen Deutschland als Hersteller und Exporteur von Industrie-
2 Staatengruppe bestehend aus Brasilien, Russland, Indien und China
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