Analysis IV (Funktionentheorie) Inhaltsv erzeichnis
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13. Der Residuensatz 60<br />
59 13. Der Residuensatz<br />
13.14. Beispiel<br />
π<br />
sin(πα) .<br />
∞<br />
dx =<br />
xα−1 x + 1<br />
Für 0 < α < 1 gilt:<br />
0<br />
Vorbemerkung<br />
Sei z ∈ C \ [0, ∞), z = reiϕ , r > 0 und ϕ ∈ (0, 2π). Definiere<br />
lg : C \ [0, ∞) → C, lg z := log r + iϕ.<br />
. Dann ergibt sich:<br />
z(z+1)<br />
Beweis: Sei R(z) = 1<br />
∞<br />
∞<br />
lg ist holomorph. Definiere weiterhin gα(z) := e α lg z . 28 Dann gilt:<br />
x α R(x) dx.<br />
dx =<br />
xα−1 x + 1<br />
lg(re iϕ ),<br />
lg(x + iy) = log x = lim<br />
ϕ→0<br />
lim<br />
y→0<br />
0<br />
0<br />
Die Pole sind 0 und −1. Es gilt: res−1(zαR(z)) = −eπia . Somit ergibt sich die Behauptung.<br />
ϕ>0<br />
y>0<br />
lg(re iϕ ).<br />
lg(x + iy) = log x + 2πi = lim<br />
ϕ→2π<br />
ϕ 0, so daß für |z| nahe 0 gilt:<br />
|R(z)| ≤ C′<br />
|z| . Also gilt:<br />
W2<br />
W3 die Strecke von s + i π<br />
2 nach −r + i π<br />
2 und<br />
W4 die Strecke von −r + i π<br />
2 nach −r.<br />
Q sei der von W1 bis W4 umschlossene Quader. Es gibt genau eine Singularität im Inneren von Q,<br />
, und keine auf dem Rand. Es gilt:<br />
nämlich a<br />
2<br />
C′<br />
≤ 2πϱ ·<br />
ϱ1 − α<br />
→ 0. (ϱ → 0)<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
gα(z)R(z) dz<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
W4<br />
i<br />
g(z) = −<br />
2 √ π .<br />
res a<br />
2<br />
r<br />
<br />
c) Es gilt:<br />
Mit Hilfe des Residuensatzes und Aufgabe 1 auf Blatt 8 folgt:<br />
<br />
x α R(x) dx.<br />
gα(z)R(z) dz =<br />
lim<br />
ε→0<br />
g(z) dz = 2πi · res a<br />
2 g(z)<br />
ϱ<br />
W1<br />
∂Q<br />
r<br />
<br />
Analog erhält man:<br />
= √ π,<br />
x α R(x) dx.<br />
gα(z)R(z) dz = −e 2πiα<br />
lim<br />
ε→0<br />
√ π −r+i 2<br />
√ π s+i 2<br />
√ π s+i 2<br />
s<br />
<br />
ϱ<br />
W3<br />
g(z) dz<br />
<br />
g(z) dz −<br />
−<br />
g(z) dz +<br />
g(z) dz =<br />
d) Insgesamt ergibt sich:<br />
−r<br />
→0 (r,s→∞)<br />
−r+i √ π<br />
2<br />
g(z) dz<br />
s<br />
<br />
−r<br />
∂Q<br />
1 − e 2πiα .<br />
∞<br />
<br />
→0 (r,s→∞)<br />
x α R(x) dx<br />
gα(z)R(z) dz =<br />
lim r→∞<br />
∞<br />
0<br />
W (r,ε,ϱ)<br />
ε,ϱ→0<br />
dz. (r, s → ∞)<br />
e −z2<br />
(∗)<br />
=<br />
Somit ergibt sich die Behauptung.<br />
−∞<br />
Daraus folgt die Behauptung.<br />
28Also: gα(z) =“ z<br />
” α .<br />
29z ∈ G ⇒ ∃ r0, ε0, ϱ0 ∀ r ≥ r0 ∀ε ≤ ε0 ∀ ϱ ≤ ϱ0 : z ∈ I(W(r,ε,ϱ)).