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Einfluss komplexitätsbezogener Faktoren auf Innovation. Eine ... - AFA

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Master-Thesis, Mayrhofer (2013)<br />

<strong>auf</strong>treten, jedoch als herausragend gelten. Wenn diese radikalen <strong>Innovation</strong>en<br />

zur „Einführung einer größeren Zahl von weiteren neuen Produkten und<br />

Verfahren führen, die Entwicklung neuer Industrien zur Folge haben und <strong>auf</strong><br />

eine Vielzahl von anderen Branchen ausstrahlen, indem sie deren<br />

Produktionsverfahren und Kostenstrukturen verändern, spricht man von<br />

technologischen Revolutionen und Basisinnovationen“ [13] . In der <strong>Innovation</strong>sliteratur<br />

werden nicht nur Arten von <strong>Innovation</strong>en unterschieden, sondern auch<br />

Modelle, nach denen diese abl<strong>auf</strong>en.<br />

Da es das Ziel dieser Thesis ist, eine analytische Aussage über das gesamte<br />

<strong>Innovation</strong>ssystem eines Unternehmens zu generieren und welche Rolle<br />

komplexitätsbezogene <strong>Faktoren</strong> darin spielen, müssen wir uns zunächst mit dem<br />

Begriff des <strong>Innovation</strong>ssystems näher auseinandersetzen. Ein solches System [14]<br />

kann aber nur dann richtig verstanden werden, wenn klar ist, nach welchem<br />

Modell <strong>Innovation</strong>en prinzipiell abl<strong>auf</strong>en. Dafür werfen wir einen Blick dar<strong>auf</strong>,<br />

wie <strong>Innovation</strong>smodelle gestaltet und gedacht werden können.<br />

Abb. 3: Das simple lineare Modell der <strong>Innovation</strong><br />

Research<br />

&<br />

Creativity<br />

Quelle: Swann, 2009: 23<br />

Invention<br />

Die schemenhafte Darstellung eines <strong>Innovation</strong>sabl<strong>auf</strong>es innerhalb eines<br />

<strong>Innovation</strong>sprozesses nach Swann (2009), wie in Abb. 3, zeigt, wie fixiert und<br />

unabänderlich die Kanäle in einem Modell gestaltet sein können, um zu<br />

beschreiben wie eine <strong>Innovation</strong> verl<strong>auf</strong>en muss. <strong>Eine</strong> <strong>Innovation</strong> per se muss in<br />

diesem simplifizierten linearen Modell im Forschungs- oder Kreativitätsbereich<br />

eines Unternehmens (bei volkswirtschaftlicher Betrachtung mehrerer<br />

Unternehmen) seinen Ausgang finden, um dann zu einer Erfindung und über<br />

Design & Entwicklung schließlich zur <strong>Innovation</strong> entwickelt werden zu können.<br />

Andere Möglichkeiten lässt das Modell nicht zu. Wird nun das Produkt/der<br />

Prozess/die organisatorische <strong>Innovation</strong>, etc., dann noch für den Markt<br />

vorbereitet und schließlich eingeführt, hat ein <strong>Innovation</strong>sprozess stattgefunden.<br />

Dass dieses <strong>Innovation</strong>smodell und dessen Abl<strong>auf</strong> nicht immer der Realität<br />

entsprechen, meint auch Swann (2009). In diesem linearen Modell entstünden<br />

<strong>Innovation</strong>en nur „with luck and hard work“ [15] . Die Vorstellung, dass<br />

<strong>Innovation</strong> an einem bestimmten Ort, zu einem bestimmten Zeitpunkt, in<br />

[13] Maier/Tödtling/Trippl , 2012: 108<br />

[14] Diskussion des Systembegriffs erfolgt in Kapitel 8: Komplexe Syteme und <strong>Innovation</strong><br />

[15] Swann, 2009: 23<br />

10<br />

Design &<br />

Development<br />

<strong>Innovation</strong>

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