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Einfluss komplexitätsbezogener Faktoren auf Innovation. Eine ... - AFA

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Master-Thesis, Mayrhofer (2013)<br />

Mehrzahl, wobei Mehrzahl als komplex gilt. Das Ergebnis zeigt hier eindeutig<br />

<strong>auf</strong> Mehrzahl (1,35). Das bedeutet, dass die Unternehmen mehrzahlige<br />

Komponenten in der Struktur ihrer <strong>Innovation</strong>ssysteme zeigen. Der Faktor<br />

Vielfalt bewegt sich zwischen den Ausprägungen Gleichartigkeit und<br />

Verschiedenartigkeit, wobei Verschiedenartigkeit die komplexe Ausprägung<br />

darstellt. Das Ergebnis zeigt, dass die untersuchten österreichischen Betriebe<br />

hier stark zur Verschiedenartigkeit tendieren, wenn es um ihre<br />

unternehmerischen <strong>Innovation</strong>ssysteme geht (1,49). Bezüglich des Faktors<br />

Veränderlichkeit lässt sich ebenfalls eine komplexitäts-orientierte Neigung<br />

feststellen. Wenn wir betrachten, dass dieser Faktor sich zwischen den<br />

Ausprägungen Statik und Dynamik bewegt, wobei Dynamik die komplexe<br />

Ausprägung darstellt, dann sehen wir, dass die untersuchten Unternehmen zur<br />

Dynamik in <strong>Innovation</strong>ssystemen neigen. Beim Faktor Interaktion ist ein<br />

Ergebnis beim Wert von 3,00 zu beobachten. Interaktion bewegt sich zwischen<br />

den Ausprägungen Independenz und Interdependenz, wobei Interdependenz als<br />

komplex gilt. Die Interpretation des Ergebnisses sagt uns, dass die<br />

Unternehmen eine Mischung aus Freiheit und Abhängigkeit zu praktizieren<br />

scheinen, die in Richtung Abhängigkeit tendiert. Schließlich finden wir einen<br />

knapp in Richtung nicht komplex tendierenden Wert beim Faktor<br />

Vieldeutigkeit, der sich zwischen den Ausprägungen Transparenz und<br />

Intransparenz bewegt, wobei Intransparenz als komplex gilt. Der Wert von 3,71<br />

zeigt, dass die Unternehmen in ihren unternehmerischen <strong>Innovation</strong>ssystemen<br />

zur Transparenz neigen.<br />

Die zweite Aggregationsform nach den Wirkungsbereichen eines <strong>Innovation</strong>ssystems,<br />

also nach: Akteure, Aktivitäten, Ressourcen und Institutionen, ergibt<br />

den Indikator (B). Bei den Ergebnissen des Indikators (B), dargestellt in Abb.<br />

22, können durchwegs komplexe Tendenzen beobachtet werden. Die Grafik<br />

ganz unten zeigt wieder den arithmetischen Mittelwert der <strong>Faktoren</strong> Akteure,<br />

Aktivitäten, Ressourcen und Institutionen, der aggregiert den selben Wert wie<br />

Indikator (A) ergeben muss, also 2,06. Wenn wir nun die einzelnen <strong>Faktoren</strong><br />

beobachten und interpretieren möchten, ist hier dar<strong>auf</strong> hinzuweisen, dass die<br />

Interpretation nicht <strong>auf</strong> dieselbe Art zulässig ist, wie das bei Indikator (A) der<br />

Fall war, da die Wirkungsbereiche eines <strong>Innovation</strong>ssystems selbst (also<br />

Akteure, etc.) keine eigenen Ausprägungen zwischen komplex und nicht<br />

komplex besitzen, sondern diese erst im Zuge der systematischen Kombination<br />

mit den Indikatoren von Komplexität erhielten [136] und den Wirkungsbereichen<br />

eines <strong>Innovation</strong>ssystems (Akteure, etc.) erst <strong>auf</strong> diese Weise Dimensionen der<br />

Komplexität zugewiesen wurden. Jede der 4 Wirkungsbereiche enthält somit<br />

Ausprägungen der Komplexität aus den 5 Indikatoren von Komplexität<br />

[136] Siehe Abb. 11 und Kapitel 10<br />

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