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Einfluss komplexitätsbezogener Faktoren auf Innovation. Eine ... - AFA

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Master-Thesis, Mayrhofer (2013)<br />

Markteinführung als sich nicht mehr im <strong>Innovation</strong>sprozess befindlich [51] ,<br />

dennoch ist bei einer geeigneten Messung über <strong>Innovation</strong>serfolg oder<br />

-chancen auch die Black Box zu beachten, die zwischen der Anfangsidee und<br />

der schließlichen Markteinführung steht. Der Erfolg entsteht nicht erst am<br />

Schluss dieses Prozesses. <strong>Innovation</strong>sprozesse sind komplexe Systeme [52] , die sich<br />

in ihrer Entstehung mehrmals erneuern müssen, um zu bestehen. Daher ist<br />

ebenfalls die Messung und Evaluierung von Teilprozessen von hoher<br />

Wichtigkeit [53] .<br />

„Das Entscheidungsverfahren im <strong>Innovation</strong>sprozess ähnelt […] dem<br />

vorsichtigen Vorantasten in dichtem Nebel: Das <strong>Innovation</strong>smanagement wird<br />

den nächsten Schritt nicht tun, wenn es nicht eine subjektive Gewissheit<br />

erlangt, noch <strong>auf</strong> dem richtigen Weg zu sein“ [54] . Ein <strong>Innovation</strong>smodell mit fix<br />

vorgegebenen Strukturen, kennt jedoch keine spontan aus der Struktur fallende<br />

Überprüfungen von Teilprozessen oder spontan notwendige gewordene<br />

subjektive Gewissheiten. Diese Möglichkeiten innerhalb eines <strong>Innovation</strong>ssystems<br />

ergeben sich nur bei der Perspektive dieses Systems als komplexes<br />

System, welches die Komplexitätstheorie bei der Messung als zusätzlichen<br />

erklärenden Faktor einbezieht. Die Natur von <strong>Innovation</strong> selbst hat sich mit<br />

der Zeit gewandelt. Es ist daher entscheidend, dass Messindikatoren dieser<br />

Entwicklung auch gerecht werden, da sie ansonsten <strong>Innovation</strong>ssysteme oder -<br />

prozesse im heutigen Sinne nicht mehr begreifen können. <strong>Innovation</strong>en sind<br />

kollektive Anstrengungen in einem globalen Markt. Sie müssen nicht mehr nur<br />

technisch, sondern können auch im nicht-technischen Bereich <strong>auf</strong>treten. Es gilt<br />

auch zu erwähnen, dass bei der Messung die existierenden statistischen<br />

Methoden in diesem Sinne auch oft falsch eingesetzt werden und die Ergebnisse<br />

verzerren können. [55]<br />

7 Komplexität<br />

Im L<strong>auf</strong>e eines Studium der Ökonomie muss sich ein/e Studierende/r für eine<br />

Vertiefung im mathematischen oder im angewandten, wirtschaftspolitischen<br />

Bereich entscheiden. Es stellt sich hier seit jeher die Frage, ob beides als<br />

Ökonomie verstanden werden kann und ob nicht jeweils bei einer Definition<br />

Teile der anderen fehlen oder ob der/die besagte Studierende durch die<br />

Entscheidung für die eine oder die andere Vertiefung nicht u.U. einen Teil der<br />

Wissenschaft auslässt. „Die Wirtschaftswissenschaft […] bietet sich der<br />

[51] Vgl. Koen et al., 2002: 6<br />

[52] Vgl. Embst, 2010: 1<br />

[53] Vgl. Hauschildt/Salomo, 2011: 338<br />

[54] Hauschildt, Salomo, 2011: 366<br />

[55] Vgl. Earl/Gault, 2006: 168<br />

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