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Einfluss komplexitätsbezogener Faktoren auf Innovation. Eine ... - AFA

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Master-Thesis, Mayrhofer (2013)<br />

sich auch die Fragen der geeigneten Messung und somit der <strong>Faktoren</strong>auswahl<br />

und deren Aggregationsformen, um etwa einen <strong>Innovation</strong>sindikator zu<br />

entwickeln. „Für die Ermittlung des <strong>Innovation</strong>serfolgs ist die Aggregation<br />

dieser einzelnen Bewertungen zu einem Gesamtindikator vorzunehmen. <strong>Eine</strong><br />

eindeutige Aggregationsvorschrift existiert hierfür jedoch nicht“ [44] . Es ist hier<br />

Kreativität vom/von der Forscher/in gefragt, bei gleichzeitiger<br />

Aufrechterhaltung der wissenschaftlichen Verantwortung. Jedenfalls ist es<br />

diskussionswürdig, in welcher Art ein <strong>Innovation</strong>serfolg am besten zu messen<br />

ist, da er sich in vielerlei Situationen sehr unterschiedlich ausprägt. Die<br />

Befragung als geeignetes Mittel, um direkt an die Stakeholder von<br />

<strong>Innovation</strong>sprozessen zu gelangen, ist in den Studien prominent vertreten.<br />

<strong>Eine</strong>r der wichtigsten <strong>Innovation</strong>sindikatoren Deutschlands etwa, der INSM-<br />

<strong>Innovation</strong>smonitor [45] wird durch eine breit angelegte Befragung entwickelt.<br />

„<strong>Eine</strong> Möglichkeit den technischen <strong>Innovation</strong>serfolg bzw. allgemeiner die<br />

technische Wirkung der Gesamtheit der <strong>Innovation</strong>stätigkeiten zu erfassen, die<br />

dem technometrischen Verfahren nahe kommt, besteht darin, im Rahmen von<br />

<strong>Innovation</strong>serhebungen direkt nach den technischen Wirkungen zu fragen” [46] ,<br />

bestätigt Janz (2003). Entscheidend ist aber, dass alle relevanten Alternativen<br />

in den Dimensionen der Befragung enthalten sind [47] . Dies ist die Kunst des<br />

richtigen Befragens.<br />

Um dem Ergebnis einer Befragung auch interpretativen Ausdruck zu verleihen,<br />

muss dieses bewertbar werden. Dazu müssen die förmlich festgestellten<br />

Ergebnisse mit einem Referenzzustand verglichen werden, um ein Urteil über<br />

die erbrachte Leistung abgeben zu können [48] . Insgesamt müssen die Ergebnisse<br />

mit einem zuvor definierten Ziel verglichen werden, da eine Referenz die einzige<br />

rationale Messform ist, die ein Ergebnis in befriedigender Art abbilden kann [49] .<br />

Hauschildt/Salomo (2011) gehen <strong>auf</strong> die unterschiedlich verwendeten Konzepte<br />

ein und dar<strong>auf</strong>, wie diese bei der Messung des <strong>Innovation</strong>serfolges in<br />

wissenschaftlichen Untersuchungen angewandt werden. Sie unterscheiden 3<br />

Formen: den qualitativen Ansatz, quantitative Techniken und semiquantitative<br />

Techniken, wobei letztere die Vielfalt der Befragung mit einer<br />

Konzentration <strong>auf</strong> wenig inhaltliche Aussagen verbindet [50] .<br />

Hauschildt/Salomo (2011) erwähnen auch eine bedeutende Eigenschaft, die den<br />

Unternehmen in <strong>Innovation</strong>sprozessen zugrunde liegt: Ein <strong>Innovation</strong>sprozess<br />

hat zwar fest vorgegebene Zyklen und ein Produkt gilt mit der<br />

[44] Grupp, 1997: 140f<br />

[45] Vgl. INSM-<strong>Innovation</strong>smonitor, Die <strong>Innovation</strong>skraft Deutschlands im internationalen<br />

Vergleich, Jüngste Auflage: 2012<br />

[46] Janz: 2003: 81<br />

[47] Vgl. Janz, 2003: 81<br />

[48] Vgl. Hauschildt/Salomo, 2011: 338<br />

[49] Vgl. Hauschildt/Salomo, 2011: 346<br />

[50] Vgl. Hauschildt/Salomo, 2011: 343f<br />

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