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Einfluss komplexitätsbezogener Faktoren auf Innovation. Eine ... - AFA

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Master-Thesis, Mayrhofer (2013)<br />

lineare Konstellation entsteht. Um diese Fehler zu vermeiden fürht Swann<br />

(2009) ein komplex interaktives Modell ein [19] . Auch Maier/Tödtling/Trippl<br />

(2012) diskutieren ein nicht-lineares <strong>Innovation</strong>smodell nach Kline/Rosenberg<br />

(1986). Sie betonen dabei, dass in der Literatur argumentiert wird, dass<br />

<strong>Innovation</strong> „nicht notwendigerweise ihren Ausgangspunkt in der Wissenschaf<br />

und Forschung haben müssen“ [20] und dass „<strong>Innovation</strong>sprozesse häufig durch<br />

vielfältige ‚feedback„-Schleifen charakterisiert sind“ [21] . Diese durchbrechen dann<br />

den linearen Abl<strong>auf</strong>, da u.a. starke Interdependezen im gesamten<br />

<strong>Innovation</strong>sprozess <strong>auf</strong>treten. Schließlich weisen Maier/Tödtling/Trippl (2012)<br />

auch <strong>auf</strong> die politischen Konsequenzen der Perspektiven hin. Während bei<br />

linearen Verläufen des <strong>Innovation</strong>smodells lediglich die „Investitionen in die<br />

Grundlagenforschung“ für die Entstehung von <strong>Innovation</strong>en relevant sind,<br />

spielen beim nicht-linearen, interaktiven Modell auch andere Einflüsse, wie etwa<br />

Kundenkonakt, Lieferantenbeziehungen oder Kooperationen eine entscheidende<br />

Rolle [22] . Ein Unternehmen und sein <strong>Innovation</strong>sprozess sind unter<br />

Berücksichtigung dieser Punkte somit komplex. Präziser ausgedrückt sind sie<br />

von Komplexität beeinflusste Einheiten. Genau hier beginnt der Ansatz dieser<br />

Thesis: Um den <strong>Einfluss</strong> der Komplexität <strong>auf</strong> die Einheit eines<br />

unternehmerischen <strong>Innovation</strong>ssystems zu untersuchen, werden die Subsysteme<br />

eines <strong>Innovation</strong>ssystems mit den Attributen von Komplexität systematisch<br />

verwoben, um die komplexe Natur von <strong>Innovation</strong>ssystemen zu untersuchen.<br />

Auch Swann (2009) hat sich der Herausforderung der Komplexität gestellt und<br />

die beiden oben erwähnten Modelle zu komplexen, interaktiven Modellen<br />

gemacht, indem er ein Modell schuf, bei dem der Austausch jeder Subeinheit<br />

mit jeder anderen Subeinheit ermöglicht wird. Konkret ergibt sich daraus ein<br />

völlig neues Bild, bei dem die Anzahl der Subeinheiten nur um einen Faktor,<br />

(Environment) erhöht, das Modell aber trotzdem zusätzlich um den Faktor<br />

Komplexität erweitert wurde. Bei der Erhöhung um nur einen Faktor gibt es<br />

im komplexen interaktiven Modell nun statt 5 (Abb. 4) insgesamt 21 (Abb. 5)<br />

Interaktionsbeziehungen (Pfeile). Dies erhöht die Qualität des beschriebenen<br />

Modells [23] .<br />

[19] Vgl. Swann, 2009: 236<br />

[20] Maier/Tödtling/Trippl, 2012: 110<br />

[21] Maier/Tödtling/Trippl, 2012: 110<br />

[22] Vgl. Maier/Tödtling/Trippl, 2012: 110f<br />

[23] Hinweis: Swann (2009) beschreibt die Gründe für die Erweiterung des Modell um den<br />

Faktor „Environment“ folgendermaßen: „First we shall note (…) that some innovations,<br />

unintentionally perhaps, can have adverse effects on the environment. Second (…), the<br />

environment itself is still an essential source of Ruskinian wealth for many people. And<br />

third, there is some evidence that a favourable environment can have a beneficial effect on<br />

some oft he other activities (…)“ (Swann, 2009: 237)<br />

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