Einfluss komplexitätsbezogener Faktoren auf Innovation. Eine ... - AFA
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Master-Thesis, Mayrhofer (2013)<br />
lässt die Chance dar<strong>auf</strong>, dass dieses Unternehmen innoviert, um 89,60%<br />
steigen.<br />
Dynamik und Freiheit sind somit aus der Sicht der Komplexitätstheorie für die<br />
Performance des <strong>Innovation</strong>ssystems eines der untersuchten österreichischen<br />
Unternehmens entscheidende <strong>Faktoren</strong>.<br />
13 Rankings<br />
Für die Erstellung eines Rankings ist zunächst ein Index zu bilden. Ein Index<br />
wird aus den gemessenen Werten mehrerer Indikatoren zusammengefügt. Nach<br />
der Zusammenfügung dieser Indikatoren ist ein neuer Faktor oder eine neue<br />
Variable entstanden, die für weitere Zwecke eingesetzt werden kann [141] . „Genau<br />
das ist das Ziel der Bildung eines Index: komplexe Merkmale bzw. Konstrukte<br />
<strong>auf</strong> Basis der Zusammenfassung von Indikatorwerten zu einer neuen,<br />
anschaulichen und aussagekräftigen Variable zusammenzufassen“ [142] . Um nun<br />
einen Indikator zu entwerfen, der <strong>auf</strong> unterschiedliche Arten darstellbar ist und<br />
ein Ranking zwischen österreichischen Großunternehmen ermöglicht, werden<br />
die Koeffizienten aus der Logit Regression mit den dazugehörigen Werten der<br />
Unternehmen in den einzelnen Bereichen multipliziert. Es erfolgt also eine<br />
Multiplikation der ökonomischen Realität eines Faktors innerhalb des<br />
<strong>Innovation</strong>ssystems eines Unternehmens mit der statistischen Bedeutung dieses<br />
Faktors in unserer Schätzung. Dies ermöglicht die Gewichtung der einzelnen<br />
<strong>Faktoren</strong>, nach dem sich ein Indikator/Ranking bilden lässt. Die Ergebnisse<br />
werden den Unternehmen schließlich übermittelt, jedoch im Rahmen dieser<br />
Thesis aus Datenschutzgründen nicht dargestellt.<br />
14 Schlussbemerkungen<br />
Die Ergebnisse der Arbeit weisen, wenn auch bei einer überschaubaren Anzahl<br />
an Datenpunktenn und dem „selfassessment“ der Befragten (welches sich als<br />
Bias äußert), einen signifikanten <strong>Einfluss</strong> einzelner komplexer <strong>Faktoren</strong> <strong>auf</strong> die<br />
<strong>Innovation</strong>schancen der untersuchten Unternehmen <strong>auf</strong>. Das <strong>Innovation</strong>ssystem<br />
eines der untersuchten österreichischen (Groß)unternehmens hat also neben<br />
klassischen <strong>Innovation</strong>saktivitäten, wie der Aufrechterhaltung von F&E-<br />
Aufwendungen und der angemeldeten Patentanzahl auch <strong>auf</strong> <strong>Faktoren</strong> aus der<br />
Komplexitätstheorie zu achten. Hinsichtlich des negativen <strong>Einfluss</strong>es der F&E-<br />
Aufwendungen <strong>auf</strong> die <strong>Innovation</strong>schancen, muss man hier von einem<br />
[141] Vgl. Paier, 2010: 59<br />
[142] Paier, 2010: 59<br />
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