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Andi Kroiss - alpinstil

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1 Beschreibung der Sportart Slackline<br />

Long Distance Line<br />

Sehr lange Slacklines zu begehen ist eine Herausforderung für sich. Ab 25 Meter Länge<br />

spricht man von Longlines, spätestens hier enden die meisten Slackline–Sets. Die bis<br />

dahin längste bekannte Leine wurde mit 106 m im Rahmen des 1. Mountain Equipment<br />

Slackline Festivals 2006 über einen Sportplatz in Scharnitz (Österreich) gespannt; bei<br />

den polnischen Slackline Open im März 2007 wurde dieser Weltrekord auf 123 m<br />

gesteigert. Um von Fixpunkt zu Fixpunkt über eine Longline zu gehen, muss man<br />

folgende Schwierigkeiten bewältigen:<br />

Gerät die Leine einmal in Schwingung, ist sie aufgrund ihres Eigengewichtes nur<br />

schwer wieder zu beruhigen und erfordert deshalb ein sehr ruhiges Gehen. Weiterhin<br />

wird laut Bauer (2006, Abs. 10) „die Konzentrationsfähigkeit (..) auf eine Dauer-<br />

Belastungsprobe gestellt“ und psychische Aspekte rücken in den Vordergrund, denn ab<br />

25 m werden die Leinen schon etwas höher. Man kann unkontrolliert abgeworfen<br />

werden und (meist unangenehm in Seitenlage) von der Leine stürzen. Ein<br />

ernstzunehmendes Problem stellt hier auch die Sicherheit dar. Deshalb benötigt man<br />

zum Spannen von langen Leinen Bänder mit geringer Dehnung, sowie professionelle<br />

Spannmechanismen und Rückversicherungen denn hier treten extrem hohe Kräfte auf<br />

(die 106m-Leine wurde mit 13 Kilonewton (kN) vorgespannt!). Falsches Material und<br />

mangelhafter Aufbau kann zu Materialversagen führen, dabei sind auch durch<br />

umherfliegende Teile schwere Verletzungen möglich.<br />

Highline<br />

Die „hohe“ Kunst des Slacklinens ist das<br />

Begehen einer Highline, einer Leine die<br />

z.B. über eine Schlucht, zwischen Felsen<br />

oder Häusern gespannt ist und von der<br />

man folglich nicht mehr gefahrlos<br />

abspringen kann. Highlines können<br />

einige Meter über dem Boden oder auch<br />

bis zu tausend Meter hoch zwischen zwei<br />

Berggipfeln angebracht sein.<br />

-9-<br />

Abb. 7: Highline im Wilden Kaiser<br />

(Quelle: Hartberger, 2005, S. 110)

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