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Andi Kroiss - alpinstil

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5 Unterrichtsversuche<br />

5.2.1 Einstieg<br />

In der Dreifachhalle des Gymnasiums Zwiesel waren alle Slacklines bereits aufge-<br />

spannt, die Schüler waren deshalb schon gespannt auf die kommende Stunde mit den<br />

unbekannten Balancierseilen und fragten sich, ob sie darauf gehen können wie Artisten<br />

im Zirkus. Zunächst wurde die Sportart und das Gerät Slackline vom Autor beschrie-<br />

ben. Um die Sportklasse mit vielen Skifahrern und Langläufern zusätzlich zu motivie-<br />

ren, wurde die Bedeutung des Gleichgewichts für ihre Disziplinen herausgestellt.<br />

Besonders interessiert waren die Schüler an der Information, dass Weltklassesportler<br />

wie Ole Einar Björndalen regelmäßig auf der Slackline trainieren. Viele Schüler wollten<br />

sofort anfangen und sich auf den Leinen versuchen, deshalb sollte jeder Schüler einen<br />

Fuß auf eine Leine stellen, um das charakteristische Zittern zu erspüren. Durch die<br />

scheinbare Unmöglichkeit, bei diesem Zittern aufzusteigen, war die Notwendigkeit<br />

eines passenden Aufwärmens und hinführender Vorübungen klar.<br />

5.2.2 Aufwärmen<br />

Zu Beginn der Stunde erhielten die Schüler die Möglichkeit, ihren ersten Bewegungs-<br />

drang abzubauen. Dies ist von besonderer Bedeutung, da das anschließende Balancieren<br />

ein relativ ruhiges und konzentriertes Bewegen darstellt. Zur Aktivierung des Herzkreis-<br />

laufsystems wurde ein abgewandeltes Fangspiel gespielt. Zwei Fänger versuchten alle<br />

Anderen abzuschlagen, gefangene Schüler mussten auf einem Bein stehen bleiben.<br />

Erlöst werden konnten sie, indem ein Mitspieler unter ihrem angehobenen Spielbein<br />

durchkroch. Als alle bis auf zwei Schüler gefangen waren, wurden die zu neuen<br />

Fängern.<br />

Danach wurde noch eine Variante des Atomspiels durchgeführt. In dem Spiel laufen die<br />

Schüler frei in der Turnhalle und bekommen immer wieder drei Zahlen als<br />

Kommandos. Die erste Zahl gibt an, wie viel Schüler sich als „Atome“ zu einem<br />

Molekül zusammentun müssen, die zweite und dritte legen fest, wie viele Füße und<br />

Hände den Boden berühren dürfen. Dabei bilden die Schüler Knäuel und müssen sich<br />

halten, heben und stützen, um etwa bei 4-2-2 zu viert nur auf zwei Füßen und zwei<br />

Händen zu stehen.<br />

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