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Andi Kroiss - alpinstil

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1 Beschreibung der Sportart Slackline<br />

Ebenfalls gekräftigt werden die Muskeln an Armen, Schultern und am oberen Rücken,<br />

denn die Arme fungieren als Balancierstange und sind in der Grundstellung immer<br />

leicht abgewinkelt seitlich in Schulterhöhe angehoben. Dieses - manchmal minuten-<br />

lange - Hochhalten der Arme ist sehr anstrengend und stärkt vor allem die Muskeln<br />

Deltoideus und Trapezius.<br />

1.6.3 Mentale Aspekte<br />

Slacklinen ist genau wie „Seillaufen (..) eine ausgezeichnete Schule für das<br />

Körperbewußtsein, für das Finden des Gleichgewichts im eigenen Körper, des<br />

Körperschwerpunktes und der Körperachse“ (Treiber, 1994, S.81). Durch das ständig<br />

notwendige Hineinhorchen in den eigenen Körper lernt man diesen besser kennen und<br />

wahrnehmen. Ohne völlige Konzentration auf sich selbst und die Leine hat man nur<br />

geringe Erfolgsaussichten, beim Slacklinen wird die „Konzentrationsfähigkeit (..) auf<br />

eine Dauer-Belastungsprobe gestellt“ (Bauer, 2006, Abs. 9). Damit lernt man, die<br />

Umgebung auszublenden und sich auf eine Sache zu fokussieren.<br />

Als weitere Aspekte sind in diesem Zusammenhang Selbsteinschätzung und –vertrauen,<br />

Angstabbau und Vertrauen auf die Partnerhilfe mit dem Schlagwort Teamfähigkeit zu<br />

nennen. Manche Aufgaben auf der Leine sind nämlich nur als Gruppe zu lösen.<br />

Vielfach wird geschrieben, dass Balancieren auch fördernd für die Intelligenz sein soll,<br />

da dabei beide Gehirnhälften verknüpft werden. Wissenschaftlich belegte Untersuchun-<br />

gen zum Thema Slackline und Intelligenz wurden zwar noch nicht durchgeführt, doch<br />

sollte man diese Verbindung nicht voreilig abtun.<br />

1.6.4 Slackline als Trainingsmittel für andere Sportarten<br />

Scott Balcom (2005, S. 4) betrachtet Slacklinen als „eine gute Übung für alles, das<br />

Balance, Konzentration, Kraft, Grazie, schnelle Reaktion und Bewusstsein benötigt.“<br />

Auch alle anderen koordinativen Fähigkeiten und vieles andere mehr werden durch das<br />

Balancieren geschult. Eigentlich würde jeder, nicht nur Sportler, von diesen Fähigkeiten<br />

„profitieren, aber speziell Kletterer, Leichtathleten, Tänzer, Ruderer, Kampfsportler,<br />

Surfer, Ski- und Snowboardfahrer“ (ebenda, S. 4) können damit ihre Leistung verbes-<br />

sern. Bei diesen Sportarten und auch z.B. im Skilanglauf ist Gleichgewichtsschulung<br />

schon lange ein fester Bestandteil des Trainings, das mit einer Slackline noch viel<br />

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