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Andi Kroiss - alpinstil

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2 Technische und theoretische Grundlagen<br />

Diese Befestigungen sind meistens rund vernähte Bandschlingen, entweder aus dem<br />

Bergsport (mit 22 kN Bruchlast) oder wiederum Industriematerial (20 bis 50 kN).<br />

Abb. 11: Rundschlinge aus Industriematerial (links) und Bandschlinge aus dem Bergsport<br />

Die Bandschlingen werden um den Baum gelegt und mit einem Verschlusskarabiner<br />

zusammengehängt. Oft benutzt man stattdessen Industrieschäkel, „da sie eine höhere<br />

Bruchlast aufweisen“ (Bauer, 2006, Abs. 13). Für den Schulbereich empfehlen sich<br />

allerdings Stahlkarabiner mit Schraubverschluss, da diese einfacher zu bedienen und<br />

„leichter auf Verschluss überprüfbar sind“ (Zak, 2005, S. 55). Solche sind recht günstig<br />

zu erwerben und mit 30 bis 50 kN Bruchlast ausreichend stark.<br />

Es ist nicht ratsam, in die Schlinge einen Ankerstich zu machen, da sich dann die Leine<br />

leicht verdreht und nur schwer waagrecht gespannt werden kann. Sind beide Fixpunkte<br />

mit Bandschlinge und Karabiner versehen, wird in einen das Ende der Leine geklippt<br />

(vernäht oder mit Line-Locker), in den anderen das Spannsystem.<br />

2.2.3 Spannsysteme<br />

Es gibt unzählige Möglichkeiten, eine Slackline vernünftig zu spannen. Im Folgenden<br />

werden nur diejenigen Spannmechanismen beschrieben, die in Europa am häufigsten<br />

benutzt werden und auch im Schulsport anwendbar sind. Diese kann man unterteilen in<br />

Flaschenzugsysteme mit Band und Ratschensysteme.<br />

Andere Möglichkeiten wie Seilflaschenzüge oder die in den USA bei Slackline Brothers<br />

Inc. oder SlackDaddy Tools erhältlichen Systeme werden wegen komplizierter Hand-<br />

habung bzw. des hohen Preises wegen an dieser Stelle außer Acht gelassen. Ebenfalls<br />

nicht aufgenommen werden einfache Flaschenzüge aus dem Kletter- oder Segelbereich<br />

ohne Rücklaufsperren sowie primitive Mannschaftszüge. In gewissen Fällen sind diese<br />

aber durchaus denkbar und können bei Balcom (2005, S. 12ff) (3:1 mit Schleifknoten,<br />

...) oder Dewald/Häusler (2005, S. 27ff) (Expressflaschenzug mit Wickelknoten, ...)<br />

nachgelesen werden. Der Leser muss an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass<br />

die beschriebenen Möglichkeiten nur für Slacklines in Bodennähe und keinesfalls für<br />

Highlines verwendet werden dürfen.<br />

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