28.10.2013 Aufrufe

Andi Kroiss - alpinstil

Andi Kroiss - alpinstil

Andi Kroiss - alpinstil

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

1 Beschreibung der Sportart Slackline<br />

und verlangt bzw. ermöglicht dem Sportler unterschiedliche Techniken. Die Bandbreite<br />

geht von fünf Meter kurzen Leinen im Stadtpark über 100 Meter Longlines bis zur<br />

Extremvariante Highline, die zwischen Felsgipfeln hunderte Meter über dem Boden<br />

gespannt wird.<br />

1.2 Abgrenzung zum Seiltanz<br />

„Wenn Passanten im Park jemanden auf einer Slackline sehen denken viele sofort<br />

an Zirkus und Seiltänzer auf einem Stahlseil. Eine Slackline kann sehr straff<br />

gespannt sein, ist aber kein Seil sondern ein flaches Band, welches zwischen zwei<br />

Ankerpunkten so straff gespannt wird, dass man darauf gehen kann“<br />

(Balcom, 2005, S. 2).<br />

Bislang wurde auf dem Gebiet der Bewegungskünste zwischen zwei verschiedenen<br />

Arten des Seillaufens unterschieden: Zum einen das Hochseillaufen (im Englischen<br />

präziser als „tightrope“, also Straffseil bezeichnet): Das dafür benutzte Seil, zumeist aus<br />

Stahl, wird fest zwischen zwei Träger (o.ä.) verzurrt und zur Seite abgespannt um<br />

Vibrationen größtmöglich zu reduzieren. Es gibt nach Lorke (1987, S. 36) nur sehr<br />

wenig nach und kann nicht zu den Seiten hin ausweichen oder schwingen.<br />

Beim Gehen auf dem Stahlseil hat man also ein statisches Sportgerät unter sich; um<br />

darauf stehen zu können muss man immer seinen Schwerpunkt über dem Seil halten.<br />

Als Hilfe werden zum Balancieren oft Stäbe oder andere Hilfsmittel benutzt (vgl.<br />

Balcom, 2005, S. 2).<br />

Die andere Art ist das Schlappseil-Laufen, das<br />

Lorke (1987, S. 36) so beschreibt: Bei dieser Art<br />

wird das Seil locker durchhängend befestigt, die<br />

Ankerpunkte sind ungefähr auf Kopfhöhe und in<br />

der Mitte sollte man nur noch knapp über dem<br />

Boden stehen.<br />

Dabei sind sehr große seitliche Schwingungen möglich, dafür kann man aber die<br />

Balance mit den Beinen halten, auch wenn sich das Seil unter dem Schwerpunkt hin und<br />

her bewegt (vgl. Bauer, 2006, Abs. 6).<br />

-4-<br />

Abb. 2: Schlappseilartistin<br />

(Quelle: www.annettewill.de)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!