Bullaug 2013 - Schifferverein Basel-Kleinhüningen
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auch an diesem Mast nagte der Zahn<br />
der Zeit. An Pfingstsonntag, den 30.<br />
Mai 1993, wurde deshalb nach 35 Jahren<br />
der dritte Mast, verbunden mit<br />
dem 80jährigen Vereinsjubiläum des<br />
<strong>Schifferverein</strong>s «Germania», eingeweiht.<br />
Der Mast ist Eigentum der Gemeinde,<br />
wird jedoch von den Mitglie-<br />
dern des <strong>Schifferverein</strong>s «Germania»<br />
gepflegt und von dem Flaggenwart<br />
Georg Kübler an Fest- und Feiertagen<br />
entsprechend festlich beflaggt.<br />
Walter Zimmermann,<br />
1. Vorsitzender des <strong>Schifferverein</strong>s<br />
Hassmersheim<br />
Das Schifffahrtsmuseum<br />
Von den Mitgliedern des <strong>Schifferverein</strong>s «Germania» wurde schon frühzeitig<br />
die schleichende Gefahr erkannt, dass es eines Tages keine Schiffe<br />
mit Heimathafen Hassmersheim mehr geben werde. Damit die Tradition<br />
des Schifferdorfes Hassmersheim wenigsten in der Erinnerung weiter besteht,<br />
wurde unter dem damaligen ersten Vorsitzenden Fritz Tscharf schon<br />
im Jahre 1987 mit der Gemeindeverwaltung Schriftverkehr mit der Bitte<br />
um geeignete Räumlichkeiten für ein Schifffahrtsmuseum aufgenommen.<br />
Es dauerte jedoch noch weitere zehn Jahre bis der Verein erstmals einen<br />
Raum im Gebäude der alten evangelischen Volksschule zugewiesen bekam.<br />
In den Ortsnachrichten der Gemeinde wurde im Frühjahr 1997 die<br />
Bevölkerung um Leihgaben von alten Erinnerungsstücken wie Gebrauchsgegenstände,<br />
Urkunden, Bilder usw. aus der Schifffahrt gebeten und der<br />
Raum von den Mitgliedern in Eigenleistung entsprechend eingerichtet und<br />
renoviert. Am Sonntag, den 9. November 1997, wurde die Museumsstube<br />
mit einem Tag der offenen Tür der Bevölkerung erstmals vorgestellt. Der<br />
zahlreiche Besuch und die zum Teil begeisterte Zustimmung zeigten, dass<br />
die Idee, einen Raum mit alten Erinnerungsgegenständen aus der Schifffahrtstradition<br />
einzurichten, richtig war. Bald bekamen so viele Exponate<br />
zusammen, dass der Raum zu klein wurde. Dank Herrn Bürgermeister Dietrich<br />
und des Gemeinderates konnten im Jahre 2001 und 2006 weitere Räume<br />
in dem Gebäude entsprechend einrichtet werden, so dass das Museum<br />
nun ca. 120 qm Fläche besitzt.<br />
Dass unsere Idee eine regelrechte Erfolgsgeschichte wurde, beweist dass<br />
wir im Jahre 2010 451 Besuchern bei 30 Führungen unser Museum zeigen<br />
konnten. Die einzelnen Gruppengrössen, zum Teil aus dem ganzen Bundesgebiet,<br />
wechselten zwischen einer und etwa 40 Personen. Auch wurden<br />
schon zahlreiche Rundfunk- und Fernsehaufnahmen in dem Museum<br />
gemacht.<br />
Das Museum kann jederzeit nach Voranmeldung bei dem Museumsbetreuer<br />
Karlheinz Linss oder dem ersten Vorsitzenden des <strong>Schifferverein</strong>s Walter<br />
Zimmermann besucht werden.<br />
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