Der Hund der Baskervilles - Librito
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Die Sommersprossen in ihrem Gesicht verblassten.<br />
„Was kann ich Ihnen über Sir Charles erzählen?“ fragte sie,<br />
während ihre Finger nervös an den Tasten ihrer Schreibmaschine<br />
spielten.<br />
„Sie haben ihn doch gekannt, nicht wahr?“<br />
„Ich habe Ihnen gerade gesagt, dass ich seiner Güte eine Menge<br />
verdanke. Wenn ich in <strong>der</strong> Lage bin, mein Leben zu bestreiten,<br />
so liegt das zu einem großen Teil an seinem Interesse an<br />
meiner unglücklichen Lage.“<br />
„Standen Sie mit ihm in Briefkontakt?“<br />
Die Dame warf mir kurz einen verärgerten Blick aus ihren haselnussbraunen<br />
Augen zu.<br />
„Worauf wollen Sie hinaus?“ fragte sie scharf.<br />
„Es liegt mir daran, öffentliches Aufsehen zu vermeiden. Es ist<br />
besser, ich frage Sie hier, als dass sich die Angelegenheit unserer<br />
Kontrolle entzieht.“<br />
Einen Moment lang blieb sie still und ihr Gesicht war immer<br />
noch sehr blass. Schließlich sah sie mit trotziger und herausfor<strong>der</strong>n<strong>der</strong><br />
Miene auf.<br />
„Nun gut“, sagte sie. „Ich werde Ihre Fragen beantworten.“<br />
„Standen Sie mit Sir Charles in Briefkontakt?“<br />
„Sicher habe ich ihm ein- o<strong>der</strong> zweimal geschrieben, um mich<br />
für seine Feinfühligkeit und Großzügigkeit zu bedanken.“<br />
„Können Sie mir die genauen Daten dieser Briefe angeben?“<br />
„Nein.“<br />
„Haben Sie ihn jemals getroffen?“<br />
„Ja, ein- o<strong>der</strong> zweimal, als er nach Coombe Tracey kam. Er<br />
war ein sehr zurückhalten<strong>der</strong> Mensch und zog es vor, im Verborgenen<br />
als Wohltäter zu handeln.“<br />
„Aber wenn Sie ihn so selten gesehen haben und auch so selten<br />
geschrieben, woher wusste er dann genug über Ihre Angelegenheiten,<br />
um Ihnen so helfen zu können, wie Sie es beschrieben<br />
haben?“<br />
Sie parierte meine Zweifel mit äußerstem Geschick.<br />
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