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Bestandsdichte und räumliche Verteilung von Wildtieren auf der ...

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Einleitung<br />

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1. Einleitung<br />

Die Kenntnis <strong>von</strong> Bestandszahlen biologischer Populationen ist für das Verständnis<br />

ökologischer Zusammenhänge f<strong>und</strong>amental. Zudem bilden Bestandszahlen auch die Basis<br />

für die Erarbeitung <strong>von</strong> Wildtiermanagementplänen (CASSEY & MCARDLE 1999). Durch<br />

vermehrte Schutzbemühungen <strong>und</strong> ein wachsendes Bewusstsein für nachhaltigen Umgang<br />

mit Wildtierpopulationen gewinnen Methoden zur Schätzung <strong>von</strong> Beständen zunehmend an<br />

Bedeutung. Vielfältige ökologische Fragestellungen haben Bestandsgrößen <strong>und</strong> <strong>räumliche</strong><br />

<strong>Verteilung</strong> <strong>der</strong> Arten zum Thema (KREBS 1985, SOULÉ 1986). Darüber hinaus können<br />

Wildtierzählungen als einer <strong>der</strong> wichtigsten Bestandteile eines effektiven<br />

Wildtiermanagements angesehen werden. Unter Wildtiermanagement versteht man die<br />

Beeinflussung o<strong>der</strong> den Schutz einer wild lebenden Tierpopulation. Durch diesen Einfluss<br />

können Schäden wie Bodenerosion, Ausbreitung <strong>von</strong> Krankheiten o<strong>der</strong> geringe Geburtenrate<br />

vermieden werden (BOTHMA 2002, DEDEKIND 2011). Dies gilt insbeson<strong>der</strong>e für die<br />

Aufrechterhaltung <strong>von</strong> Nachhaltigkeitskriterien <strong>und</strong> für die Berechnung <strong>der</strong> Bestockungsrate<br />

mit <strong>Wildtieren</strong> innerhalb <strong>von</strong> Farmgebieten (NORTON-GRIFFITHS 1978).<br />

Innerhalb <strong>der</strong> vergangenen Jahrzehnte haben sich zahlreiche Methoden zur Erfassung <strong>der</strong><br />

Wildtierdichte etabliert (NORTON-GRIFFITHS 1978, BURNHAM et al. 1980, BUCKLAND et al. 1993,<br />

BOTHMA 2002, SUTHERLAND 2006, ROWCLIFFE 2008). Die Auswahl <strong>der</strong> Methoden ist abhängig<br />

<strong>von</strong> den zu untersuchenden Arten, richtet sich nach <strong>der</strong> Größe <strong>und</strong> Beschaffenheit des<br />

Untersuchungsgebietes <strong>und</strong> ist abhängig <strong>von</strong> <strong>der</strong> Fragestellung wie auch vom zur Verfügung<br />

stehenden Budget (SUTHERLAND 2006).<br />

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit <strong>der</strong> <strong>Bestandsdichte</strong> <strong>und</strong> <strong>räumliche</strong>n <strong>Verteilung</strong><br />

<strong>von</strong> Arten, die im Beutespektrum <strong>von</strong> Prädatoren eine Rolle spielen. Als<br />

Untersuchungsgebiet dient die Farm Okomit<strong>und</strong>u in Namibia (siehe 1.3). Im Rahmen meiner<br />

Bachelorarbeit habe ich das Artenspektrum sowie die <strong>Bestandsdichte</strong> <strong>der</strong> als Beutetiere<br />

relevanten Arten, insbeson<strong>der</strong>e die <strong>der</strong> Huftiere (Ungulata) ermittelt.<br />

Seit Februar 2010 betreibt das Zoologische Forschungsmuseum Alexan<strong>der</strong> Koenig (ZFMK)<br />

<strong>auf</strong> <strong>der</strong> Jagd -<strong>und</strong> Gästefarm Okomit<strong>und</strong>u die Feldstation „Wildlife Research Okomit<strong>und</strong>u“<br />

(WRON). In einer übergreifenden Initiative des „Otjimbingwe Area Research Center“<br />

(OTARC) beteiligt sich das ZFMK mit seiner Feldstation als deutscher Partner an <strong>der</strong><br />

Erarbeitung nachhaltiger Lösungen für die Nutzung <strong>von</strong> Weideland. Vorgegebene<br />

Forschungsziele des ZFMK sind „die Vielfalt an Arten <strong>auf</strong> Farmland zu erhalten <strong>und</strong> zu<br />

schützen, Interaktionen zwischen Mensch <strong>und</strong> Tier zu erfassen <strong>und</strong> zu verstehen“ (VAN DEN<br />

ELZEN & KURIAKOSE 2011). Die vorliegende Arbeit ist Teil dieses Forschungsvorhabens.<br />

1.1 Ziel <strong>der</strong> Arbeit <strong>und</strong> Fragestellungen<br />

Ziel dieser Arbeit ist es, das Spektrum <strong>der</strong>jenigen Arten zu erfassen, die für die im Bereich<br />

des Untersuchungsgebietes lebenden Prädatoren eine wichtige Rolle als Beutetiere spielen.<br />

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