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Bestandsdichte und räumliche Verteilung von Wildtieren auf der ...

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Einleitung<br />

__________________________________________________________________________<br />

ist die Randstufe über mehrere h<strong>und</strong>ert Kilometer erodiert, wodurch eine schiefe,<br />

kontinuierlich ansteigende Ebene, die sogenannte Randstufenlücke entsteht (GRÜNERT<br />

2005).<br />

Das Untersuchungsgebiet ist am Südrand <strong>der</strong> Randstufenlücke gelegen, einem Bereich, <strong>der</strong><br />

im Übergang zwischen dem Küstenstreifen, <strong>der</strong> Großen Randstufe <strong>und</strong> dem Zentralen<br />

Hochland liegt. Die Landschaft wird <strong>von</strong> den beson<strong>der</strong>s markanten 650-500 Mio. Jahre alten<br />

Damara-Granitintrusionen durchzogen, die als Kuppen hervortreten (GRÜNERT 2005). Die<br />

höchste Erhebung <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Farm ist die mit 1660 m NN gelegene „Kuduspitze“, welche sich<br />

etwa 400 m über die umgebende Fläche erhebt (KEMP 2010, online).<br />

1.2.2 Klima<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich wird das Klima Namibias vom subtropischen Hochdruckgürtel bestimmt, in<br />

dem alle Klimalandschaften des Landes liegen. Eine Verlagerung <strong>der</strong> Südlichen<br />

Innertropischen Konvergenz (SITC) bedingt jährliche bis in die Landesmitte reichende<br />

mosaikartige Regenschauer zwischen den Monaten November <strong>und</strong> April, die selten bis in<br />

den Süden des Landes vordringen <strong>und</strong> seine Trockenheit erklären.<br />

Die Farm Okomit<strong>und</strong>u liegt im Übergangsbereich zwischen semiaridem Tropenklima <strong>und</strong><br />

Halbwüsten- bis Wüstenklima <strong>der</strong> warmgemäßigten Subtropenzone (DIGITALER ATLAS VON<br />

NAMIBIA, Universität Köln, online, ohne Jahr). Während in den Monaten November bis April<br />

mosaikartige Regenschauer <strong>auf</strong>treten, bleibt es die übrige Zeit des Jahres trocken.<br />

Durchschnittlich kann im Osten <strong>der</strong> Region Erongo, in <strong>der</strong> Okomit<strong>und</strong>u liegt, mit einem<br />

jährlichen Nie<strong>der</strong>schlag <strong>von</strong> 200-300 mm gerechnet werden. Diese Werte können jedoch<br />

starken Schwankungen unterliegen, wie das überdurchschnittlich regenreiche Jahr 2011 mit<br />

800 mm Nie<strong>der</strong>schlag <strong>auf</strong> Okomit<strong>und</strong>u gezeigt hat (VAN DEN ELZEN & KURIAKOSE 2011).<br />

Während die durchschnittlichen Maximaltemperaturen zwischen Oktober <strong>und</strong> März bei 30°C<br />

o<strong>der</strong> darüber liegen, ist es zwischen April <strong>und</strong> September kühler. Insbeson<strong>der</strong>e die<br />

durchschnittlichen Minimaltemperaturen liegen in dieser Zeit bei nur noch 7°C. Das Gelände<br />

ist <strong>von</strong> zahlreichen Trockenflussbetten, sogenannten Rivieren (afrikaans: „Fluss“)<br />

durchzogen, die nur in Abhängigkeit <strong>von</strong> lokalen Regenereignissen während des Sommers<br />

Wasser führen.<br />

1.2.3 Vegetation <strong>und</strong> Biome<br />

Das Untersuchungsgebiet liegt im Bereich <strong>der</strong> Baum- <strong>und</strong> Strauchsavanne, nahe <strong>der</strong> Grenze<br />

zur Nama-Karoo. Hier bestimmt die für die Region typische xeromorphe Savannenvegetation<br />

das Landschaftsbild (Abb. 2 <strong>und</strong> 3). Charakteristische Arten sind <strong>der</strong> Schäferbaum (Boscia<br />

albitrunca), <strong>der</strong> Trompetendorn (Catophractes alexandri), sowie mehrere Acacia-Arten, wie<br />

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