Schriftenreihe - E+S Rück
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Das aktive Fallmanagement stellt eine qualitativ und hochwertig umfassende Rehabilitation sicher. Die<br />
dafür erforderlichen Strukturen sind<br />
• das Personenschadenmanagement durch den Haftpflichtversicherer. Der Haftpflichtversicherer verfügt<br />
frühzeitig über alle Informationen über den Heilverlauf. Er hat den Überblick über alle erbrachten<br />
Leistungen und Kosten und verfügt zusätzlich über den direkten Kontakt zu Leistungserbringern, Unfallopfer<br />
und Anwalt.<br />
• Das Reha-Management vor Ort ist zur Unterstützung von Unfallopfern notwendig, um die gesundheitliche<br />
Situation zu optimieren und die soziale und berufliche Reintegration zu unterstützen.<br />
Das Personenschadenmanagement soll die sektorübergreifende Verzahnung der Behandlungsschritte<br />
sicherstellen, denn ein systematischer Therapieverlauf reduziert Arbeitsunfähigkeitszeiten. Rechtzeitige<br />
und richtige Behandlung verringert Folgeschäden. Zusätzlich leitet das Personenschadenmanagement<br />
individuell und rechtzeitig die Integration und Umschulung während des medizinischen Behandlungsprozesses<br />
ein.<br />
Personenschadenmanagement<br />
Stärken-Schwächen-Analyse<br />
Stärken<br />
Zeitnahe Bearbeitung<br />
Kosten/Nutzen-Kontrolle<br />
Kontakt zu allen Beteiligten<br />
Hohe Sachkompetenz im Schadenfall<br />
Chancen<br />
Überregionale Netzwerke<br />
Medizinische Kompetenz<br />
Schwächen<br />
Fehlende räumliche Nähe zum AS<br />
Fehlende Kontakte zu Kooperationspartnern vor Ort<br />
Eingeschränkte Sachkompetenz in Detailfragen<br />
Risiken<br />
Abstimmungsbedarf mit RA und AST<br />
„Einmischung“ in die Fallsteuerung durch<br />
• AS,RA<br />
• Angehörige<br />
• Reha-Dienst<br />
• Andere Dienstleister<br />
Einmischung in die Fallsteuerung von SVT<br />
Dr. Grüber / Reha- und Personenschadenmanagement – eine Zwischenbilanz – / 30. April 2008 / GDSM<br />
Die erkannten Schwächen im Personenschadenmanagement<br />
• fehlende räumliche Nähe zum Anspruchsteller,<br />
• fehlender Kontakt zu dem Kooperationspartner und<br />
• eingeschränkte Sachkompetenz in Detailfragen<br />
erfordern vor Ort einen kompetenten Kooperationspartner für<br />
• die berufliche Rehabilitation,<br />
• die soziale Rehabilitation,<br />
• das Pflegemanagement,<br />
• die medizinische Rehabilitation.<br />
„Bei der Beschäftigung mit solchen Schadenfällen gewinnt man sehr schnell den Eindruck, dass Experten<br />
deutschlandweit dünn gesät und entsprechend schwer zu finden sind. Trotzdem bleibt dem Versicherer<br />
nichts anderes übrig, als einen Berater zu finden, der sich des Geschädigten annimmt, zumal die<br />
übliche Versorgung häufig nicht nur zu teuer, sondern auch nur suboptimal ist.“ 2<br />
2 Detlef Schröder<br />
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