Etatrede Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz als ... - Stadt Mannheim
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Zur Finanzierung soll die Grunderwerbssteuer um 1,5 Prozentpunkte erhöht werden. Jedoch<br />
reichen die landesweit erwarteten Mehreinnahmen von 355 Mio. Euro bei Weitem nicht aus,<br />
um die oben genannten Aufgaben zu finanzieren. Sollte die Landesregierung 50 Mio. Euro<br />
für ein eigenes Familienförderprogramm entnehmen, stünden von den 355 Mio. Euro Mehreinnahmen<br />
nur noch 305 Mio. Euro zur Verfügung. Entscheidend ist auch die Art der Verteilung.<br />
Wir haben in Erwartung der finanziellen Unterstützung durch das Land auf Basis der für<br />
<strong>Mannheim</strong> zu prognostizierenden Grunderwerbssteuer pro Jahr 12 Mio. Euro Mehreinnahmen<br />
im Haushalt eingeplant. Diese sind absolut unverzichtbar. Steigerungen in den folgenden<br />
Jahren sind dringend erforderlich.<br />
Entwicklung der Eckwerte und Schwerpunkte<br />
Auf Basis der eingangs erwähnten Grundannahmen gehen wir davon aus, dass die Erträge<br />
aus der Gewerbesteuer in den nächsten Jahren moderat steigen werden. So haben wir auf<br />
der Basis der Steuerschätzung aus dem Monat Mai 2011 und dem prognostizierten Ergebnis<br />
2011 von 260 Mio. Euro die Ansätze für 2012 auf 264,4 Mio. Euro, für 2013 auf 271 Mio.<br />
Euro erhöht (MiFriFi: 2014 auf 281 Mio. Euro, 2015 auf 286 Mio. Euro). Eine Hebesatzerhöhung<br />
schlagen wir Ihnen bei diesem Stand weder bei der Gewerbesteuer noch bei der<br />
Grundsteuer vor.<br />
Im Gesamtkomplex Finanzausgleich haben wir zur Ansatzberechnung die vorläufigen Orientierungsdaten<br />
des Landes zugrunde gelegt. Sollten sich unsere Annahmen im Haushaltsvollzug<br />
nicht bestätigen, kann es notwendig werden, kurzfristig korrigierend in den Haushaltsvollzug<br />
einzugreifen.<br />
Bei den Personalaufwendungen haben wir eine Tarifsteigerung von 2,5 Prozent in 2012 und<br />
von weiteren 0,5 Prozent in 2013 eingerechnet. Dies führt zu erhöhten Personalaufwendungen<br />
von rd. 6 Mio. Euro in 2012 und weiteren 1,2 Mio. Euro in 2013.<br />
Die sonstigen Abweichungen ergeben sich zu fast 100 Prozent aus den Beschlusslagen der<br />
letzten beiden Jahre. Allein der Bereich Kindertagesstätten schlägt mit 3,3 Mio. Euro zu Buche.<br />
Weitere Schwerpunkte sind die erhöhten Personalbedarfe für die Verwaltung des Bildungs-<br />
und Teilhabepakets, Pflegestützpunkte und Fachdienst mit 1,3 Mio. Euro und die<br />
Kosten für veränderte Arbeitszeitregelungen bei Feuerwehr und Hausmeistern sowie Ausweitungen<br />
beim Immobilienmanagement von zusammen über 2 Mio. Euro. Hinzu kommen<br />
Themen wie Konversion, Steuerung, Kulturhauptstadt, die erstm<strong>als</strong> in der Haushaltsplanung