Etatrede Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz als ... - Stadt Mannheim
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Ganztagsbetrieb gehen. Die Erweiterung der Uhlandschulen zu Ganztagsschulen ist baulich<br />
in der Abschlussphase, so dass die Grundschule voraussichtlich im Schuljahr 2012/2013 <strong>als</strong><br />
gebundene Ganztagsschule starten kann. Im kommenden Haushalt wird der Bertha-Hirsch-<br />
Schule und der Erich-Kästner-Schule die Entwicklung zu Ganztagsschulen ermöglicht und<br />
entsprechend in deren bauliche Erweiterung investiert. Für die Humboldtschule und die<br />
Friedrich-Ebert-Schule wird die Planung ermöglicht.<br />
Schulkindbetreuung weiter ausbauen<br />
Bildungsgerechtigkeit und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie haben unmittelbare Konsequenzen<br />
auf den Lebens- und Arbeitsstandort <strong>Mannheim</strong>. Ein wesentlicher Beitrag zur<br />
Erreichung dieser Ziele ist neben der Kleinkindbetreuung die Betreuung von Schulkindern im<br />
Alter zwischen sechs und zehn Jahren.<br />
Um dem wachsenden Bedarf an den Betreuungsformen Hort, Hort an der Schule und im<br />
Rahmen der Verlässlichen Grundschule - <strong>als</strong>o Angeboten in unmittelbarem Umfeld der<br />
Schule - gerecht zu werden, haben wir im Herbst 2010 im Fachbereich Bildung die Abteilung<br />
Schulische Pädagogik geschaffen. In dieser Abteilung betreuen 180 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter gut 2.500 Kinder. Dieses Angebot ist sukzessive über 20 Jahre mit dem Bedarf,<br />
der unmittelbar umgesetzt wurde, gewachsen. Zusammen mit den über 900 Schulkindern,<br />
die in Kinderhäusern des Jugendamts betreut werden und den Ganztagsschulen haben wir<br />
in <strong>Mannheim</strong> eine bemerkenswerte Betreuungsquote von rund 42 Prozent.<br />
Dennoch steht die <strong>Stadt</strong> vor großen Herausforderungen, da die Nachfrage nach Betreuung<br />
im Schulkindalter enorm steigt und auf der anderen Seite das Fachkräfteangebot der benötigten<br />
Erzieherinnen und Erzieher nicht gegeben ist. Es wurden landesweit zu wenige Fachkräfte<br />
ausgebildet, trotz absehbar stark wachsender Bedarfe durch Krippenausbau, zusätzliche<br />
Ganztagsnachfrage für alle Altersstufen und gestiegene Qualitätsansprüche. Vor diesem<br />
Hintergrund stehen wir vor der Tatsache, dass wir trotz großer Anstrengungen nicht genügend<br />
Fachkräfte gewinnen können und damit nicht mehr allen Schulkindern einen Betreuungsplatz<br />
vor und nach der Schule anbieten können. Wir konnten Mitte des Jahres 500 Eltern<br />
keinen Platz anbieten. Diese Situation hat sich verbessert - etwa die Hälfte dieser Kinder<br />
konnten wir versorgen und hoffen, im Laufe des Schuljahres noch weitere Gruppen einrichten<br />
zu können.<br />
Diese neue Situation erfordert das Beschreiten neuer Wege. Gemeinsam mit Elterninitiativen,<br />
Elternbeiräten und Schulleitungen erarbeiten und verfolgen wir andere Ideen wie z. B.