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Etatrede Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz als ... - Stadt Mannheim

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keine Hilfe, sondern eine Gefahr. Auch wir müssen unseren Blick weiter schärfen für die Prioritäten<br />

innerhalb der Bereiche Kinder, Jugend und Bildung.<br />

Wir werden in den Haushalten 2012 und 2013 und darüber hinaus das fortführen, was wir<br />

gemeinsam in den Haushalten zuvor unter dem strategischen Ziel der „Bildungsgerechtigkeit“<br />

- verbunden mit der Erwartung, dass nur so soziale und wirtschaftliche Teilhabe verwirklicht<br />

werden kann - bereits angelegt haben. Dieses Ziel muss abgestimmt und in Verbindung<br />

gebracht werden mit der besseren Absicherung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.<br />

Im Zusammenhang mit dem weiteren Ausbau der Tagesbetreuungsplätze und vor dem Hintergrund<br />

des zunehmenden Fachkräftemangels - nicht nur bei Erziehern/innen - werden wir<br />

in der Umsetzung unserer Ausbaupläne auch vor der Herausforderung stehen, beide Zukunftsherausforderungen<br />

(Bildung und Betreuung) in ein Gleichgewicht zu bringen, um so<br />

eine „sozial ausgewogene Urbanität“ für <strong>Mannheim</strong> erhalten zu können.<br />

Im Mittelpunkt dieser Anstrengungen steht der weitere und forcierte Ausbau der Tagesbetreuungsplätze<br />

mit dem Schwerpunkt Krippe und Tagespflege zur Schaffung der notwendigen<br />

Plätze, um den Rechtsanspruch auf einen solchen Platz ab 2013 für Kinder unter drei<br />

Jahren zu sichern. Die notwendigen Maßnahmen dazu haben wir mit den entsprechenden<br />

Beschlüssen bereits auf den Weg gebracht und im vorgelegten Haushaltsentwurf <strong>als</strong> ausgewiesenen<br />

Schwerpunkt berücksichtigt. Insgesamt werden durch die Umsetzung der aktuellen<br />

Beschlüsse weitere 920 Krippenplätze (92 Gruppen) gemeinsam mit den freien Trägern geschaffen.<br />

Unsere Partner realisieren hiervon über 700 Plätze. Mit den 240 Plätzen in der<br />

Kindertagespflege, die ebenfalls bis 2013 geschaffen werden, erreichen wir den Zielwert der<br />

stadtweiten Versorgungsquote von 35 Prozent. Allein das investive Ausbauprogramm für<br />

diese noch zu schaffenden Plätze belastet den Haushalt bis in das Jahr 2014 mit einem<br />

Ausgabevolumen von 53 Mio. Euro. Die Prognosen der Landesregierung gehen davon aus,<br />

dass der Betreuungsbedarf in den Städten wie <strong>Mannheim</strong> deutlich über die Zielquote von 35<br />

Prozent hinausgeht. Um zu einer verlässlichen Einschätzung des tatsächlichen Bedarfs zu<br />

kommen, ist es Auftrag an die Planungseinheiten, auf methodischer Basis valide Daten zu<br />

erheben und die Prognosen zu konkretisieren.<br />

Wenn auch der Ausbau von Krippen- und Tagespflegeplätzen für die unter 3-Jährigen wegen<br />

des Rechtsanspruches die Diskussion um die Verteilung der Ressourcen dominiert, müssen<br />

wir unser Augenmerk auch auf die Bereitstellung von Kindergartenplätzen für die 3- bis 6-<br />

Jährigen und Hortplätze für Schulkinder richten und alle vertretbaren Möglichkeiten ausschöpfen,<br />

um den Bedarf so weit wie möglich befriedigen zu können.

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