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Etatrede Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz als ... - Stadt Mannheim

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Als Schwerpunkt der Investitionen ist vor allem der Krippenausbau mit rund 53 Mio. Euro in<br />

den Jahren 2012 bis 2014 hervorzuheben. Die Versorgungsquote für Krippenkinder von derzeit<br />

stadtweit knapp 20 Prozent soll im Jahr 2013 auf 35,4 Prozent steigen. Hierfür müssen<br />

92 Krippengruppen und 240 Tagespflegeplätze für Kinder unter drei Jahren geschaffen werden.<br />

Aber auch die Investitionen in die Schulsanierung und in den Ausbau der Ganztagsschulen<br />

sowie das Glückstein-Quartier und die Brückensanierungen sind hier zu erwähnen.<br />

Neben dem positiven Gesamtsaldo des Ergebnishaushalts werden wir zur Finanzierung der<br />

Investitionen im Finanzhaushalt die kamerale Rücklage, die voraussichtlich Ende 2011 in<br />

Höhe von 71,2 Mio. Euro vorhanden sein wird und die sich im Neuen Kommunalen Haushaltsrecht<br />

im Kassenbestand widerspiegelt, fast vollständig in den Jahren 2012 bis 2014<br />

aufbrauchen. Der Kassenbestand reduziert sich im Jahr 2012 um 33,6 Mio. Euro, in 2013 um<br />

19,8 Mio. Euro und in 2014 um 9,3 Mio. Euro. In 2015 ist eine Deckung der Investitionsauszahlungen<br />

aus dem Kassenbestand nicht erforderlich.<br />

Aufgrund der Umstellung auf das Neue Kommunale Haushaltsrecht sind in der Bilanz der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Mannheim</strong> ab 2012 nicht nur die Kämmereischulden, sondern auch die Verpflichtungen<br />

aus kreditähnlichen Rechtsgeschäften auf der Passivseite auszuweisen. Das heißt, dass für<br />

die Beurteilung der Verschuldung der <strong>Stadt</strong> <strong>Mannheim</strong> durch das Regierungspräsidium zukünftig<br />

auch die kreditähnlichen Rechtsgeschäfte berücksichtigt werden müssen. Aufgrund<br />

der Wirtschafts- und Finanzkrise mussten wir zur Finanzierung der notwendigen Investitionen<br />

in die Weiterentwicklung der <strong>Stadt</strong> <strong>Mannheim</strong> und im Rahmen der beabsichtigten konjunkturellen<br />

Stabilisierung in den letzten beiden Jahren Kredite aufnehmen, die unseren<br />

Schuldenstand inklusive der kreditähnlichen Rechtsgeschäfte von 647,9 Mio. Euro in 2009<br />

auf 705,9 Mio. Euro zum Ende des Jahres 2011 erhöhen werden. Damit haben wir fast wieder<br />

das Schuldenniveau des Jahres 2006 erreicht. Sollte sich eine Ergebnisverbesserung<br />

zum Jahresende 2011 einstellen, wird - wie erwähnt - die Kreditaufnahme noch reduziert.<br />

In dem Ihnen vorliegenden Entwurf haben wir in den Jahren 2012 bis 2015 keine Nettoneuverschuldung<br />

vorgesehen. Wir können somit das in der Hauptsatzung verankerte Nettoneuverschuldungsverbot<br />

mit dem Ihnen vorliegenden Haushaltsplanentwurf einhalten. Stattdessen<br />

wollen wir sogar den Schuldenstand bis auf 697,5 Mio. Euro in 2015 reduzieren. Die<br />

Berechnung der Nettoneuverschuldung ist dem Vorbericht zum Haushalt zu entnehmen.

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