Etatrede Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz als ... - Stadt Mannheim

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Ich weise deutlich darauf hin, dass es trotz aller Bemühungen und gewaltiger Steigerungen
der Ausgaben auch im Bereich der Betreuung und der Jugendhilfe insgesamt eine Ressourcenkonkurrenz
gibt, auch besteht ein Spannungsverhältnis zwischen den Anforderungen der
Vereinbarkeit von Familie und Beruf und der Bildungsgerechtigkeit. Wir wollen darüber
Transparenz herstellen und einen Prozess der Konsensfindung gestalten. Dazu soll die in
Kürze stattfindende Großgruppenkonferenz zum Thema Kinderbetreuung in Mannheim dienen.
Sie soll darüber hinaus die Bereitschaft zur Beteiligung von Eltern, Trägern, Unternehmen
und anderen aufnehmen.
Das Thema des Ausbaus von Betreuungsplätzen ist untrennbar begleitet von der Diskussion
um die Bereitstellung des notwendigen Fachpersonals. Ca. 400 zusätzliche Fachkräfte müssen
bis 2013 gewonnen werden, um den Betrieb der städtischen Einrichtungen und der
freien Träger personell zu sichern bzw. die neuen Einrichtungen in Betrieb nehmen zu können.
Der bundesweite Krippenausbau schafft enorme zusätzliche Konkurrenz auf dem Arbeitskräftemarkt.
Deshalb werden wir auch hier die Anstrengungen zur Personalgewinnung,
aber auch im gleichen Maße zur Personalbindung, intensivieren. Dabei gilt es, wirksame
konzertierte Aktionen und Maßnahmen gemeinsam mit den freien Trägern zu entwickeln und
auch die jeweils eigenen Möglichkeiten im verantwortbaren Rahmen zu nutzen. Die gemeinsame
Verantwortung für den gesicherten Betrieb aller Einrichtungen verbietet selbstredend
die Konkurrenz zwischen den Mannheimer Trägern.
Neben dem Ausbau von Betreuungsplätzen werden wir den Ausbau der Eltern-Kind-Zentren
mit jeweils einem Eltern-Kind-Zentrum in 2012 und 2013 fortführen und damit die Förderung
und Integration sozial Benachteiligter ausweiten. Ein Indiz für die Wirksamkeit wird sein, in
welchem Maße es gelingt, die Kosten der Erziehungshilfe zu beeinflussen und die bisherigen
Kostenanstiege zu begrenzen.
Starke Schulen und starke Bildungspartner
Bildungsgerechtigkeit, Förderung und Gewinnung von Talenten und Integration sind die zentralen
gesellschaftlichen Zukunftsherausforderungen für unsere Stadt, zu denen die schulische
Bildung Erhebliches beitragen muss. Voraussetzung ist, dass alle Partner ihre Stärken
in gemeinsamer Verantwortung und zielgerichtet einbringen.
Entsprechend steht heute weniger das „richtige System“, sondern das koordinierte Wirken
mehrerer Partner für die konkreten Perspektiven der Schülerinnen und Schüler im Vorder-