Etatrede Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz als ... - Stadt Mannheim
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Schon heute ist erkennbar, dass sich dieser Hinweis der Experten, unsere zentralen Ziele<br />
angesichts der Konversion nicht aus den Augen zu verlieren, vor allem auch an das Land<br />
Baden-Württemberg richten muss. Denn bereits jetzt werden wir damit konfrontiert, dass von<br />
uns bei der Beantragung von Fördermitteln eine Priorisierung der Konversion erwartet wird.<br />
Das würde bedeuten, die <strong>Stadt</strong>teilentwicklung in Seckenheim und Käfertal, die Planken oder<br />
den Zuschuss für die Kunsthalle nachrangig zu behandeln. Hier wird sehr greifbar, wie zwingend<br />
erforderlich es ist, dass für die besonderen Herausforderungen der Konversion in der<br />
Städtebauförderung zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt werden. Sie ist sonst entweder<br />
überhaupt nicht mit einer Aussicht auf Erfolg anzugehen oder sie blockiert die Entwicklung<br />
unserer zentralen Anliegen. Beides ist nicht akzeptabel.<br />
Unser Ziel für die Konversion muss es sein, mit innovativen Konzepten und intelligenten Lösungen<br />
die Chancen zu nutzen, die Lebensqualität zu erhöhen und mit attraktiven Wohn-<br />
/Gewerbeangeboten neue Zielgruppen zu gewinnen bzw. in <strong>Mannheim</strong> dauerhaft zu halten.<br />
Es handelt sich um ein strategisches Projekt mit erheblichen Auswirkungen auf nahezu alle<br />
kommunalen Aspekte, wobei im Projektverlauf eine enge Verbindung zu den definierten Projekten<br />
„Kultur.Raum.<strong>Stadt</strong>“ und „Wohn.Raum.<strong>Stadt</strong>“ besteht.<br />
Nach den bereits geräumten Turley-Barracks (13 ha) werden im Zeitraum bis 2015 auch die<br />
übrigen US-Militärstandorte im <strong>Stadt</strong>gebiet <strong>Mannheim</strong> frei. Damit sind insgesamt weitere 510<br />
ha Fläche neu zu überplanen und städtebaulich in die Flächennutzungen und das <strong>Stadt</strong>gefüge<br />
<strong>Mannheim</strong>s einzugliedern. Hierbei handelt es sich um neun Einzelflächen in verschiedenen<br />
<strong>Stadt</strong>teilen mit unterschiedlichen Entwicklungsschwerpunkten, die 3,5 Prozent der Gesamtgemarkungsfläche<br />
ausmachen (6 Prozent der Siedlungsfläche, 10 Prozent der bebauten<br />
Fläche).<br />
Das Projekt stellt bezüglich der Bürgerbeteiligung, Kommunikation, Information und des Projektmanagements,<br />
aber auch bezüglich des Planungsprozesses außergewöhnliche Ansprüche.<br />
Hierbei ist zusätzlich zu berücksichtigen, dass es einer intensiven Abstimmung mit der<br />
Region und weiteren Akteuren bedarf. Um diesen Aufgaben gerecht werden zu können, bedurfte<br />
es eines Projektverantwortlichen, insbesondere zu Fragen der strategischen Ausrichtung<br />
und der Steuerung der Bürgerbeteiligung in meinem Zuständigkeitsbereich zunächst für<br />
die kommenden fünf Jahre. Ich bin froh, dass wir mit <strong>Dr</strong>. Konrad Hummel einen sowohl in der<br />
Konversion wie in der Verwaltung und Fragen der Bürgerbeteiligung erfahrenen Projektverantwortlichen<br />
gewinnen konnten.