Etatrede Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz als ... - Stadt Mannheim

34
m:con und Tourismus als Wirtschaftsfaktoren
2011 wurde das Congress Center Rosengarten zum besten deutschen Kongresszentrum
gewählt.
Die hochrangigen Veranstaltungen bieten dabei nicht nur einen interessanten Rahmen zur
Präsentation der Stadt und Region und ihrer Möglichkeiten, sie sind ein relevanter Wirtschaftsfaktor
mit Blick auf Einzelhandel, Gastronomie und Hotellerie. Zusammen mit den
Kulturinstitutionen und Veranstaltungen befördert die m:con den Tourismus. 2010 konnte
erstmals die Millionengrenze bei Übernachtungen übersprungen werden. Was zunächst als
einmalig eingeschätzt wurde, scheint auch 2011 zu gelingen.
Der Ausbau des Kongresszentrums hat in den vergangenen Jahren zu einer erheblichen
Umsatzsteigerung geführt, die über den Prognosen der Firma McKinsey liegen. Die Baukostenüberschreitung
von rd. 7 Mio. Euro, die auf dem Kapitalmarkt durch die m:con aufgenommen
werden mussten, sowie der notwendige Facilitymanagement- und Contractingvertrag
belasten die m:con jedoch und führen zu einer strukturellen, d.h. nicht durch eigene
Maßnahmen und Unternehmenserfolg auszugleichenden Unterfinanzierung. Durch den Ergebnisabführungsvertrag
mit der SMB wird auch diese Gesellschaft unmittelbar belastet. Es
ist daher notwendig, den städtischen Zuschuss - wie in der bisherigen Finanzplanung vorgesehen
- von 2,8 auf 3,4 Mio. Euro zu erhöhen, um damit beiden Gesellschaften, m:con und
SMB, die Chance einzuräumen, positive Ergebnisse zu erwirtschaften.
V. Sozialpolitik für Teilhabe und als Teil finanzpolitischer Nachhaltigkeit
Erfolgreicher Einsatz für Erhalt des Jobcenters Mannheim
Aktivierende und aktive Arbeitsmarktpolitik sind die zweite wichtige Säule der Aktivitäten für
die positive Entwicklung des Arbeitsmarkts in Mannheim. Die lange Zeit drohende Auflösung
des Jobcenters konnte durch eine Verfassungsänderung abgewendet werden. Unser Engagement
auf der politischen Ebene und in allen wesentlichen überregionalen Medien ist wahrgenommen
worden und hat sicherlich einen Beitrag geleistet. Mit der Überführung der Arbeitsgemeinschaft
in eine gemeinsame Einrichtung kann die erfolgreiche Arbeit fortgesetzt
werden. Dass unsere gemeinsamen arbeitsmarktpolitischen Strategien - auch unter schwierigen
Bedingungen - wirken, hat sich in zweierlei Hinsicht gezeigt: Die Jugendarbeitslosigkeit