Etatrede Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz als ... - Stadt Mannheim
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und internationale Angelegenheiten“ eine zusätzliche Stelle erhalten, damit die erforderliche<br />
Arbeit im Bereich der internationalen Zusammenarbeit und der Akquise von EU-<br />
Fördermitteln auch in der entsprechenden Qualität geleistet werden kann.<br />
Funktionierendes Zusammenleben in Vielfalt<br />
<strong>Mannheim</strong> hat sich das Ziel gesetzt, Vorbild für ein tolerantes Zusammenleben in Metropolen<br />
zu sein. Diese Zielsetzung rührt nicht alleine aus der Tatsache, dass unsere <strong>Stadt</strong> von einem<br />
überdurchschnittlichen Maß an kultureller und religiöser Vielfalt geprägt ist. Vielmehr ist das<br />
bisherige Gelingen des Zusammenlebens in Vielfalt eine anerkannte Stärke <strong>Mannheim</strong>s.<br />
Wir begreifen Integration <strong>als</strong> eine die gesamte <strong>Stadt</strong>gesellschaft betreffende Verantwortung<br />
und eine gemeinsame Gestaltungsaufgabe, zu der insbesondere auch die Schaffung von<br />
strukturellen Rahmenbedingungen zur Einbindung, Teilhabe und Verantwortungsübernahme<br />
zählt. Die Einbindung des Migrationsbeirates in alle gemeinderätlichen Fachausschüsse ist<br />
ein solcher wichtiger Schritt der strukturellen Beteiligung. Die Migrationsbeiräte nutzen in<br />
ihrer Rolle <strong>als</strong> sachkundige Einwohner die gebotenen Möglichkeiten zur Mitsprache und Impulsgabe<br />
sowie zur Aufnahme und Weitervermittlung von Themen. Für die Rückkoppelung in<br />
die verschiedenen Migrantengruppen und deren Vereine sind themenspezifische Arbeitsgruppen<br />
im Aufbau, die seitens des Migrationsbeirates geleitet und in Zusammenarbeit mit<br />
dem Beauftragten für Integration und Migration koordiniert werden. Eine weitere Stärkung<br />
der Beiratsarbeit erfolgt durch die seit dem 01.07.2011 besetzte Geschäftsstelle für den Migrationsbeirat<br />
(mit einem halben Stellendeputat).<br />
Mit der Aufnahme <strong>Mannheim</strong>s in das Bundesprogramm TOLERANZ FÖRDERN – KOMPE-<br />
TENZ STÄRKEN hat die <strong>Stadt</strong> einen „Aktionsplan für Toleranz und Demokratie“ aufgelegt,<br />
für den unter Einbeziehung externer Expertinnen und Experten aus zivilgesellschaftlichen<br />
<strong>Mannheim</strong>er Organisationen drei Zielsetzungen formuliert wurden:<br />
1. Die Stärkung der demokratischen Handlungskompetenz von Jugendlichen,<br />
2. die Öffnung von Institutionen für Diversität und<br />
3. die Förderung des toleranten Zusammenlebens.<br />
Damit fügt sich der <strong>Mannheim</strong>er Aktionsplan gezielt ein in die bestehenden kommunalen<br />
Entwicklungsprozesse und Strategieziele zu den Themen Jugendbeteiligung, Bürgerstadt,<br />
Toleranz und Vielfalt.