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Humor - Prof. Dr. Horst Völz

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10. V. E. Frankl, Grundriß der Existenzanalyse. In: F. Gebsattel, J. H. Schultz, V. E. Frankl (Hg.), Handbuch der<br />

Neurosenlehre und Psychotherapie, Bd. III, München, 1959, S. 164<br />

11. D. E. Berlyne, Laughter, humor and play. In: Handbook of Social Psychology, Vol. 3, Reading, 1969, S. 806ff; H.<br />

Rubinstein, Die Heilkraft Lachen, Bern, 1985<br />

12. Grundriß der Vergleichenden Verhaltensforschung, München, 1967, S. 140<br />

13. vgl. Titze/Eschenröder, a.a.O.<br />

14. M. Kataria, Laugh for no Reason, Bombay, 1999<br />

15. V. Rittner, Das Lächeln als mimischer Stoßdämpfer. In: D. Kamper/C.Wulf, a.a.O., S. 322ff<br />

16. P. Ekman, Gesichtsausdruck und Gefühl, Paderborn, 1988<br />

17. J. Bolwlby, Bindung, München, 1975<br />

18. T. Landau, Von Angesicht zu Angesicht, Reinbek, 1995, S.178, 188<br />

19. I. Eibl-Eibesfeldt, Liebe und Haß, München, 1972<br />

20. Ekman, a.a.O., S. 154-165<br />

21. R. A. Zajonc: Emotional and facial efference: A theory reclaimed. In: Science, 228, 1985<br />

22. L. Hodgkinson, Smile Therapy, London, 1987<br />

Quelle: Newsletter von www.humor.ch, 30. Juli 2001<br />

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<strong>Humor</strong> m, E humour, Bezeichnung für eine Form der Wahrnehmung und Kommunikation des Menschen, die für das<br />

Komische in Situationen, Bildern oder Erzählungen aufgeschlossen ist. Über die neuronalen Grundlagen eines<br />

Verständnisses für <strong>Humor</strong> ist wenig bekannt. Neuropsychologische Untersuchungen zeigten, daß cortexgeschädigte Patienten<br />

häufig in ihrer Reaktion auf humoristisches Material beeinträchtigt sind. Schäden der rechten Großhirnhemisphäre scheinen<br />

stärkere Auswirkungen zu haben; diese Patienten reagieren unangemessen und haben z.B. Schwierigkeiten, die passende<br />

Pointe eines Witzes auszuwählen. Vermutlich spielt vor allem der Frontallappen für das <strong>Humor</strong>verständnis eine wichtige<br />

Rolle. Emotionen, Frontallappensyndrom.<br />

Physikeranekdoten aus dem Netz<br />

Norbert Wiener wurde einmal auf dem Campus der Universität von einem Studenten angesprochen, der eine mathematische<br />

Frage hatte. Wiener blieb stehen und erörterte mit dem Studenten das Problem. Als sie fertig waren, fragte er: Bin ich aus<br />

dieser Richtung oder aus der entgegengesetzten Richtung gekommen, als sie mich ansprachen? der Student nannte ihm die<br />

Richtung, aus der er gekommen war.<br />

Aha, sagte Wiener, dann habe ich noch nicht gegessen, und setzte seinen Weg in Richtung der Mensa fort.<br />

Hilbert hatte abends Gäste im Haus. Als die Abendgesellschaft begann, kam Hilbert die Treppe herunter, jedoch ohne<br />

Krawatte. Seine Frau bemerkte es gerade noch rechtzeitig und schickte ihn sofort wieder ein Stockwerk höher, um sich einen<br />

Schlips umzubinden. Sie wartete, die Gäste warteten, doch wer nicht kam, war David Hilbert.<br />

Nach einer <strong>Dr</strong>eiviertelstunde ging sie schließlich ins Obergeschoss und sah ins Schlafzimmer. Da lag Hilbert seelenruhig im<br />

Bett und schlief.<br />

Was war geschehen?<br />

Hilbert war die Treppe hinaufgestiegen, ins Schlafzimmer gegangen, und hatte begonnen, sich die Jacke auszuziehen. Ganz<br />

in Gedanken hatte er sich dann immer weiter ausgezogen, Pyjama angezogen, und war, nichts natürlicher als das, ins Bett<br />

gegangen. Gäste und Abendgesellschaft hatte er vollkommen vergessen.<br />

Im Jahre 1964 hatte B.L. van der Waerden eine Gastprofessur in Göttingen. Als sein Gastsemester zu Ende ging, lud er alle<br />

seine Göttinger Kollegen zu einer Abschiedsgesellschaft ein. Carl Ludwig Siegel, der Göttinger Zahlentheoretiker, hatte aus<br />

irgendwelchen Gründen keine Lust, zu dieser Gesellschaft zu kommen. Um sich lange Entschuldigungen zu sparen, schrieb<br />

er van der Waerden kurz, er könne leider nicht kommen, da er soeben verstorben sei. Darauf sandte ihm van der Waerden<br />

postwendend ein Beileidstelegramm. indem er ihm seine tiefe Anteilnahme über diesen Schicksalsschlag ausdrückte.<br />

Es wird von einem <strong>Prof</strong>essor der Mathematik berichtet, der in der Vorlesung häufig etwas durcheinander brachte. Das kommt<br />

zwar öfters vor, doch schien es bei diesem Dozenten ziemlich schlimm zu sein, denn seine Studenten berichten über seinen<br />

Vorlesungsstil:<br />

Er sagt A, schreibt B, meint C, rechnet D, aber E wäre richtig gewesen.<br />

Carl Friedrich Gauß hatte nicht viel Sinn für die Musik, im Gegensatz zu seinem Freunde Pfaff (Pfaffsche Formen), der ein<br />

großer Musikliebhaber war. Er versuchte Gauß immer wieder vergeblich zu einem Konzertbesuch zu bewegen. Schließlich<br />

hatte sein <strong>Dr</strong>ängen Erfolg, und beide gingen ins Konzert, um sich die Neunte von Beethoven anzuhören.<br />

Nachdem die Sinfonie geendet hatte und der gewaltige Schlusschor verklungen war, fragte Pfaff seinen Freund Gauß um<br />

seine Meinung. Darauf antwortete Gauß:<br />

Und was ist damit bewiesen?<br />

Hilbert über die Physiker:<br />

Die Physik ist für die Physiker eigentlich viel zu schwer.<br />

In einer Vorlesung in München 1982 werden konforme Abbildungen behandelt. Der <strong>Prof</strong>essor erläutert, dass die Winkel<br />

dabei unverändert bleiben und greift zu einem Beispiel aus der Geographie: Stellen Sie sich zwei Flüsse vor, die sich<br />

senkrecht kreuzen...<br />

<strong>Humor</strong>.doc angelegt 21.2.02 aktuell 04.08.02 Seite 40/68

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