Fantasy-Rollenspiel Die Regeln - Malmsturm
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<strong>Die</strong> Ilmarer - die Herdhuter<br />
<strong>Die</strong>ser ungewöhnlich sesshafte Stamm von Nordländern bewohnt vor allem den<br />
Südwestrand des Surmagebirges. In weiten Teilen des Nordens gelten die grauhäutigen<br />
Ilmarer als zwar überaus wehrhafte, aber auch fremdenfeindliche, misstrauische<br />
und übervorsichtige, ja sogar feige Stubenhocker, die kaum ihre angestammten<br />
Dörfchen verlassen. Ihre Siedlungen erinnern an felsige, miteinander verbundene<br />
Fuchsbauten, die in den weichen Kalkstein getrieben wurden. Ihre Bauern züchten<br />
Fettpilze in Stollen und Höhlen, um die Dörfler ganzjährig mit Nahrung zu versorgen.<br />
<strong>Die</strong> Hauptnahrungsquelle sind jedoch hundegroße rötliche Fasswürmer, die mit<br />
Aas und Unrat gemästet werden.<br />
Wehrlos sind die angeblich so ängstlichen und sesshaften Mitglieder dieses Stammes<br />
jedoch nicht, da ihre bäuerlichen Werkzeuge oft identisch mit ihren – wenn auch<br />
bizarren – Waffen sind, von denen Krallaxt, Bohrdolch und der Schlachtspaten wohl<br />
am gebräuchlichsten sein dürften. Sinn und Zweck dieser ungewöhnlichen Konstruktionen<br />
ist laut der Ilmarer die ständige Bedrohung durch allerlei blutrünstige Kreaturen<br />
in und unter den Bergen ihrer Heimat, darunter die bluttrinkenden Udlad, der<br />
riesige Amaroq und die unsterblichen Kannibalen der Frostbrut. Einige Gelehrte halten<br />
die Ilmarer für Nachkommen entflohener Sklaven und Deserteure aus den Tagen<br />
der imperialen Expansion. Angeblich düngen sie bestimmte Pilze mit dem eigenen<br />
Blut und erhalten durch den Verzehr solch unnatürlicher Nahrung Macht über dasselbe.<br />
So sollen sie es aus ihrer Haut hervortreten lassen können, um allerlei Klingen<br />
zu vergiften. Es kreisen Gerüchte über absurde Selbstheilungskräfte wie willentlich<br />
neu gebildete Gliedmaßen und Organe! Einer finsteren Sage nach besteht die gefürchtete<br />
Frostbrut sogar aus ilmarischen Familien, die vor Jahrhunderten der Menschenfresserei<br />
und widerlichen blutschänderischen Ritualen verfielen! Ilmarer fern ihrer<br />
heimatlichen Berghänge reagieren mit Wut und Entrüstung auf derartige Gerüchte.<br />
1 - 7 Einführung<br />
- <strong>Die</strong> Welt<br />
<strong>Die</strong> Ladchoum - das Treibholz des Nordens<br />
Der kleinste der sieben Stämme verdankt den Erhalt seiner eigenständigen Existenz<br />
wohl zu gleichen Teilen den Dhukor, segelnden Dörfern, die im Winter auf riesigen<br />
hohlen Kufen über das Eis des Nebelmeeres gleiten, und den Gramspinnern: Männern<br />
und Frauen mit prophetischen Gaben, die nahendes Unheil nicht bloß spüren,<br />
sondern manchmal sogar gestalten können sollen – sogar einige Eispiraten sollen<br />
ihre Freiheit einem Gramspinner in ihrer Mannschaft verdanken! Solche Geschichten<br />
führen dazu, dass die meisten Ladchoum, die man fernab ihrer Heimat antrifft,<br />
Gramspinner sind – oder dies zumindest vorgeben. Es gibt sogar eine Art Orden<br />
unter den Gramspinnern, die Gramwarte, dessen Mitglieder sich durch auffällige<br />
kämpferische Fähigkeiten auszeichnen und überall im Norden ihre <strong>Die</strong>nste als Leib-<br />
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