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Fantasy-Rollenspiel Die Regeln - Malmsturm

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hofft, dass der Giftmischer sich wegen dieses Aspektes selbst verrät.<br />

<strong>Die</strong> Spielleitung muss nun abwägen, ob diese „Behauptung“<br />

logisch und nachvollziehbar ist und auf dieser Grundlage entscheiden,<br />

ob das Einführen des Aspektes stattfindet oder nicht. Dabei<br />

kann z. B. bedeutsam sein, ob Rim zuvor einen besonders erfolgreichen<br />

Würfelwurf auf sein Talent „Menschenkenntnis“ abgelegt hat<br />

oder ob die Behauptung besonders gut in die bisherige Handlung<br />

passt. Lehnt sie die Behauptung ab, erhält Rim den ausgegebenen<br />

Schicksalspunkt natürlich zurück. Das Auslösen des Aspektes hat<br />

also ein „Ausnutzen“ einer Aspektwirkung zur Folge. Der Inhaber<br />

des Aspektes, also in unserem Fall der Prinz, hat somit das Recht,<br />

die Wirkung des Aspektes durch Zahlen eines Schicksalspunktes<br />

zu vermeiden, oder er erhält einen Schicksalspunkt als Kompensation<br />

seinem Konto gutgeschrieben.<br />

Auslösen eines Aspektes durch<br />

Einschätzen und Offenlegen<br />

<strong>Die</strong> Spielleitung hat im Vorfeld festgelegt, dass der charakterschwache<br />

Prinz, der seine Königinmutter vergiftet hat, nun unter<br />

Schuldkomplexen leidet. Er gibt dem Prinzen daher den Aspekt<br />

„Schuldbewusstsein“. Durch Beobachten (und einen erfolgreichen<br />

Talentwurf in „Menschenkenntnis“) findet Rim heraus, dass der<br />

Prinz sich schuldig fühlt. Nun kann er dieses Wissen nutzen, um<br />

die Nichtspielfigur zu überführen.<br />

Auslösen durch Ausgeben von Schicksalspunkten:<br />

Wenn eine Spielerfigur einen Schicksalspunkt ausgibt, um den<br />

Aspekt eines anderen (Person, Ort oder Szene) auszulösen, kann<br />

dies bedeuten, dass der andere Anspruch auf eine Kompensation<br />

hat. Wenn die Spielerfigur bei dem anderen einen Aspekt auslöst,<br />

der ihr selbst nützt, dem anderen aber schadet, wird der auszugebende<br />

Schicksalspunkt dem anderen gutgeschrieben.<br />

Das Auslösen von Aspekten hat oftmals mit temporären Wirkungen<br />

zu tun, die von Manövern ausgelöst wurden. Es ist wichtig,<br />

dass Du die Wirkungsweise von temporären Aspektwirkungen<br />

verstanden hast (s. „Wie das Spiel läuft“, Seite 81). Viele temporäre<br />

Aspekte sind sehr unbeständig und verschwinden, wenn sie<br />

erstmals ausgelöst wurden (was das genau heißen soll? – Lies das<br />

entsprechende Kapitel! S. 107).<br />

3 1 - Einführung<br />

<strong>Die</strong> Aspekte<br />

71

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