Projektbericht - Geologische Bundesanstalt
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Ü-LG-32-33/2011<br />
6. MinROG-Applikation der NÖ Landesregierung<br />
Piotr Lipiarski<br />
Die Applikation „Bergrechtliche Festlegungen“ wurde vor über 10 Jahren im damaligen GIS-<br />
System des Landes Niederösterreich (ESRI ARC/INFO) implementiert. Die Vektordaten<br />
wurden in Form von ESRI Polygoncoverages angelegt. Seit der Migration der Daten vom<br />
Novell-Netzwerk auf den MS Server funktionierte der Topologieaufbau nicht mehr richtig.<br />
Deshalb war es dringend notwendig, die Daten in ein modernes GIS-System zu übernehmen.<br />
Zuerst wurden die existierenden ArcINFO-Coverages als SDV-Layers in das zentrale GIS-<br />
System des Landes Niederösterreich übernommen; dabei wurden auch etliche Korrekturen der<br />
Daten durchgeführt. Die Datenbankstruktur der Attributdaten wurde modernisiert und im<br />
SQL-Server-System des Landes angelegt. Die Datensätze wurden verschiedenen Prüfroutinen<br />
unterzogen und in die neue Datenbank übernommen. Die Datenintegrität der Geometrie- und<br />
Attributdaten wurde geprüft und etliche Fehler wurden ausgebessert.<br />
Als weiterer Schritt wurde eine MS Access-Applikation zur Eingabe und Abfrage der Daten<br />
programmiert. Diese Applikation verfügt über mehrere Auswahllisten, eine Suchfunktion und<br />
ein kleines GIS-Modul.<br />
Zusätzlich wurde ein ArcGIS-Projekt erstellt, in dem die Geometriedaten eingetragen bzw.<br />
importiert werden können. Der Benutzer hat dabei auch die komplette Information über die<br />
Abbaufelder aus der SQL-Server-Datenbank.<br />
Für verschiedene Szenarien der Übernahme von Geometriedaten wurden Workflows<br />
entwickelt – sie begleiten den Benutzer von Anfang an und bieten auch die Möglichkeit, die<br />
Daten in die zentrale GIS-Datenbank zu exportieren.<br />
Für die Implementierung des Systems im Intranet der NÖ Landesregierung wurde eine<br />
spezielle SQL-Server-Abfrage (View) erstellt und mit Geometriedaten verknüpft (Join).<br />
Dadurch können auch Projektdaten mit anderen Layern wie Topographie, Orthophoto,<br />
Grundstücksgrenzen und Geologie gemeinsam dargestellt und abgefragt werden.<br />
Die Applikation „Bergrechtliche Festlegungen“ wurde am Testserver der NÖ Landesregierung<br />
ausprobiert und funktioniert bereits auf dem Produktionsserver.<br />
Ziel des Vorhabens war die Migration der Datenbank- und GIS-Daten „Bergrechtliche<br />
Festlegungen“ vom ESRI ARC/INFO-Format nach ESRI ArcGIS und die Erstellung einer<br />
MS Access-Applikation zur Datenverwaltung. Die Applikation „Bergrechtliche Festlegungen“<br />
wurde vor über 10 Jahren im damaligen GIS-System des Landes (ESRI<br />
ARC/INFO) implementiert. Die Vektordaten wurden in Form von ESRI-Polygoncoverages<br />
angelegt (Abbaufelder, Grubenfelder, Grubenmaße und Gewinnungs(Speicher-)felder). Jede<br />
einzelne Ebene besaß das Feld „INDEX“, in dem die fortlaufende Zahl der Fläche gespeichert<br />
worden war. Diese Zahl bildete dann die Verknüpfung zu den Attributdaten, die in<br />
Form von ESRI INFO-Tabellen angelegt waren. Dort wurden die Informationen über<br />
Rohstoff, Mineral, Standort und den Bergbauberechtigten gespeichert.<br />
Die Umrisse der Polygone wurden aus den im AutoCAD-Format gelieferten digitalen Plänen<br />
entnommen und in ARC/INFO importiert. Danach wurde die Topologie aufgebaut, eine für<br />
das System notwendige Maßnahme. Seit der Migration der Daten vom Novell-Netzwerk auf<br />
den MS Server funktionierte der Topologieaufbau nicht mehr richtig. Deshalb war es<br />
dringend notwendig, die Daten in ein modernes GIS-System zu übernehmen.<br />
Im Rahmen des Projektes wurden drei von vier oben aufgelisteten Coverages als SDV-Layers<br />
in das GIS-System des Landes NÖ übernommen (das Coverage „Grufe“ wurde aufgelassen,<br />
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