Handlungspotenziale von Industrie- und Handelskammern
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• Die Homepages werden als Informationsplattform zum Thema genutzt. Im Vordergr<strong>und</strong><br />
steht die Bereitstellung <strong>von</strong> Info-Blättern über neue Regulierungen, <strong>von</strong><br />
Gesetzes- <strong>und</strong> Richtlinientexten, <strong>von</strong> Merkblättern <strong>und</strong> Leitfäden, <strong>von</strong> Newslettern<br />
<strong>und</strong> Terminen sowie Hinweisen zu Schulungsangeboten. Weiterhin wird<br />
häufig zu anderen Homepages (<strong>von</strong> Ministerien, Behörden, Datenbanken etc.)<br />
verlinkt.<br />
• Diese Informationen betreffen hauptsächlich Fragen der technischen Arbeitssicherheit,<br />
der Produktsicherheit <strong>und</strong> -haftung, des Chemikalienrechts, der Gefährdungsbeurteilung<br />
<strong>und</strong> der Gefahrguthandhabung sowie der Hygiene.<br />
• Der betriebliche Ges<strong>und</strong>heitsschutz (z. B. als Checklisten i. R. <strong>von</strong> Qualitätsmanagementsystemen)<br />
wird eher selten angesprochen (z.B. durch die IHKs Aachen,<br />
Berlin (vgl. Kap. 3.2.3), Braunschweig, Karlsruhe).<br />
• Betriebliches Ges<strong>und</strong>heitsmanagement als strategische Unternehmensaufgabe<br />
wurde <strong>von</strong> einer Kammer (Koblenz) zum Thema einer Veranstaltung gemacht,<br />
auf der u.a. <strong>von</strong> einem Mitgliedsunternehmen betriebliche Erfahrungen vorgetragen<br />
wurden.<br />
• Jede sechste IHK der Stichprobe hat eine/n Ansprechpartner/in für Arbeitssicherheit<br />
bzw. Arbeitsschutz benannt. Etwa der Hälfte dieser Arbeitschutzreferent/innen<br />
steht ein Arbeitskreis mit Fachkräften für Arbeitssicherheit bzw. betrieblichen<br />
Verantwortlichen für Arbeitsschutz zur Seite <strong>und</strong> ermöglicht es ihnen,<br />
ihren Wirkungskreis zu verbreitern (z.B. IHKs in Bielefeld, Ludwigshafen, Trier,<br />
Weingarten).<br />
• Etwa jede sechste IHK der Stichprobe führte Veranstaltungen zu aktuellen Themen<br />
des Arbeitsschutzes durch oder bietet Sprechtage an wie z.B. IHKs Schwaben,<br />
Berlin, Bremerhaven, Cottbus, Karlsruhe, Koblenz, Mittlerer Niederrhein,<br />
Regensburg). Themen sind bspw. Haftung <strong>und</strong> Verantwortung im Arbeitsschutz,<br />
das neue Chemikalienrecht REACH. Auch werden über die Homepages arbeitsschutzrelevante<br />
Downloads zur Verfügung gestellt.<br />
Aufgr<strong>und</strong> weitere Recherchen <strong>und</strong> Experteninterviews ist hinzuzufügen, dass einzelne<br />
(größere) IHKs mit größeren, regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen hervortreten:<br />
• So hat bspw. die IHK Mittelfranken (Nürnberg) in Kooperation mit dem Verband<br />
Deutscher Sicherheitsingenieure (bis 2007) fünf Mal das Forum „Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong><br />
Sicherheit bei der Arbeit“ für Fachkräfte für Arbeitssicherheit <strong>und</strong> Betriebsärzte<br />
durchgeführt.