AUSGANGSLAGE

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Eines der therapeutischen methodischen Ziele der NLPt ist, dem Klienten den
Modellierprozess so zur Verfügung zu stellen, dass er diesen selbst für sich
anwenden kann, um mit sich und seinen Konflikten balancierter und erfolgreicher
umgehen zu können.
2.1.6 Grundannahme der Existenz funktionalautonomer
Persönlichkeitsanteile
2.1.6.1 Überlegungen zu einer Theorie des Unbewussten
Die Arbeit mit Trancezuständen und die Verwendung von Metaphern und
Geschichten sind integrale Bestandteile der Neuro Linguistischen Psychotherapie
(NLPt).
In Anlehnung an Milton ERICKSON (1978, 1981, 1988) kann das Unbewusste in
der Neurolinguistischen Psychotherapie (NLPt) wie folgt charakterisiert werden:
• Es entfaltet seine Wirksamkeit gemeinsam mit dem bewussten Verstand,
ist jedoch als eine autonome Einheit oder Instanz aufzufassen (nach
ERICKSON weiß das Unbewusste viel mehr als das Bewusste).
• Es hat nicht auslotbare Ressourcen und verfügt über gespeicherte
Erfahrungen und Fähigkeiten, die uns weitgehend nicht bewusst sind.
• Es wirkt direkt auf unser Denken, Fühlen und Handeln ein.
• Die Prozesse des Unbewussten sind kreativ, gehorchen tiefenstrukturellen
Eigengesetzlichkeiten und besitzen eine eigene inhärente "Logik"; diese
unbewusste Logik unterscheidet sich grundsätzlich von der Logik des
bewussten Verstandes.
• Es dient in seiner Funktion einer Optimierung im Vollzug des Lebens und
letztlich des Überlebens; es fördert die optimale Anpassung des
Gesamtorganismus an ständig neue Umweltvariablen und nützt dabei die
bisher gemachten Erfahrungen.
• das Unbewusste manifestiert sich gleichermaßen und einheitlich sowohl in
geistigen als auch in körperlichen Abläufen oder Vorgängen.
In der Neuro Linguistische Psychotherapie (NLPt) wird demnach in der konkreten
Arbeit dem Unbewussten - folgendes zugrundegelegt
a) eine "höhere Geist-Körper Weisheit" im metaphorischen Sinne
b) das Erfassen größerer Zusammenhänge und
c) eine fast unermessliche Speicherkapazität für Informationen und die
Vernetzung derselben unterstellt.
d) Natürlich beinhaltet es auch positives und negatives, vergessenes oder
verdrängtes Material.
© Schütz, Schneider-Sommer, Gross, Jelem 1999
Theorie und Praxis Neuro-Linguistischer Psychotherapie Seite 58/143