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ANSUCH9d1.DOC<br />

Pragmatisch vereinfachend gesehen ist im Sinne eines anthropologischen<br />

Menschenbildes in der NLPt ein Vier-Felder-Schema zu skizzieren, mit den vier<br />

Einflussfaktoren:<br />

Distanz/Sachlichkeit<br />

Kreativität/ Lebenslust<br />

Ordnung/Hierarchie/Mehrgenerationalität<br />

Nähe/Partnerschaft<br />

Wobei davon ausgegangen wird, dass ein gutes und erfülltes Leben immer in<br />

Balance dieser Einflussfaktoren zu stehen hat, und damit auch Orientierung für<br />

Gesundheits und Krankheitsbegriff gibt.<br />

Gerade an dieser mehrfachen Beschreibung lässt sich der Aspekt der multiplen<br />

Beschreibung und Realität im Menschenbild der Neuro-Linguistischen<br />

Psychotherapie (NLPt) wohl gut zeigen.<br />

Die Neurolinguistische Psychotherapie, hat definitiv ein offen orientiertes und<br />

integratives Menschenbild, das wesentlich die systemisch/imaginativen, die<br />

phänomenologischen und biologisch-kybernetischen Anschauungen integriert,<br />

insbesondere durch Einbeziehung psychodynamischer und<br />

gestaltpsychologischer Aspekte, sowie die vor allem für psychobiologisches<br />

Verständnis notwendigen relevanten Konzeptionen der kognitiven Psychologie<br />

und Hirnforschung (Konnektivismus).<br />

Die Integration dieser Menschenbilder und Konzeptionen erfolgt entlang einer<br />

spezifischen Organisationsstruktur und einer Orientierung in unterschiedlichen<br />

Ebenen. Dies bezieht sich in erster Linie auf das Modell der logischen Ebenen,<br />

ursprünglich konzipiert von Gregory BATESON und weiterentwickelt von Robert<br />

DILTS (siehe 2.1.4.3.1).<br />

Das heißt: Auf der Ebene von Verhalten und Fähigkeit (sind kognitive und<br />

behavioristische Modelle (Anker, Repräsentationssystem, Submodalitäten,<br />

Strategien) zum Verständnis notwendig, als Intervention einzusetzen und haben<br />

auch dort tatsächlich ihren Platz.<br />

Im Bereich der Glaubens- und Wertsysteme geht es primär darum, andere Teile<br />

der Psychobiologie und Neurologie zu verstehen und anzusprechen, und somit<br />

darum, die in der NLPt unter Reframing bekannte psychodynamische<br />

ressourcenorientierte Orientierungsarbeit anzubieten.<br />

Geht es hingegen um Fragen der Identität und auch der Lebensvision und des<br />

Lebensauftrags, sowie um Fragen des Miteinanderlebens in der Sozietät, also um<br />

lebensgeschichtliche so ist ein Rückbezug auf Systemmatrix und systemische<br />

Menschenbilder und daraus abzuleitende strategische Interventionen sowie<br />

diskrete und offene Symbolarbeit sinnvoll.<br />

Über all diesen Ebenen steht grundsätzlich die ressourcenorientierte Ausrichtung<br />

auf die Ziele des Klienten und der ihn umgebenden Ökologie.<br />

© Schütz, Schneider-Sommer, Gross, Jelem 1999<br />

Theorie und Praxis Neuro-Linguistischer Psychotherapie Seite 77/143

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