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Drachenkralle - Die Klaue des Morero (Leseprobe) - Verlag 3.0

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explodierte in seinem Kopf, als einer der Männer ihm schwungvoll<br />

auf den Schlägel schlug und ihn rückwärts taumeln ließ. Er wurde<br />

in den Rücken getreten und schrie schmerzerfüllt auf. Durch gequält<br />

zusammengepresste Augen erspähte er die Angreifer, wie sie<br />

sich mit tückischem Grinsen vor ihm versammelten und ihre Messer<br />

zückten.<br />

Doch urplötzlich erfüllte ein Brüllen die Luft, das Simons<br />

schmerzenden Kopf regelrecht explodieren ließ. Schreiend presste<br />

er sich die Hände auf die Ohren. Er spürte, wie der Grund der<br />

Schlucht erbebte, als etwas mit voller Wucht auf zwei der Männer<br />

niederschoss. Der Drache war zurück! Wie erstarrt beobachtete Simon,<br />

wie das Ungetüm zwei der Männer an der Flucht hinderte,<br />

mit einem einzigen <strong>Klaue</strong>nschlag niederstreckte und ein unheilverkünden<strong>des</strong><br />

Brüllen durch die Schlucht hallen ließ. Einer der restlichen<br />

Angreifer zog ein langes Messer, vielleicht war es auch ein<br />

Krummsäbel, Simon wusste es nicht. Er schlich von hinten auf den<br />

Drachen zu, doch der riss ihm mit einem Peitschen <strong>des</strong> Schwanzes<br />

die Beine unter dem Körper weg. Wie eine Furie fuhr er herum, und<br />

was weiter geschah, wurde von dem großen, geschuppten Körper<br />

verborgen. In jedem Fall erstarben die Schreie <strong>des</strong> Mannes, und als<br />

Simon wieder etwas sehen konnte, lag er regungslos im Staub.<br />

So gebannt hatte der Jugendliche zugeschaut, den Blick nicht<br />

abwenden können, dass er gar nicht gemerkt hatte, was hinter ihm<br />

geschah. Bewusst wurde ihm das jedoch erst, als sich eine Hand<br />

um seinen Hals legte und ein Messer gegen seine Kehle drückte.<br />

Er spürte das kalte Metall der Klinge am Hals und atmete zittrig<br />

ein und aus. Langsam stießen die zwei verbliebenen Männer ihn<br />

in Richtung <strong>des</strong> Drachen, während dieser gerade einen weiteren<br />

Angreifer ins Jenseits beförderte. Simons Welt schien stillzustehen:<br />

Sie wollten ihn töten lassen, um sich selbst Zeit zur Flucht zu verschaffen!<br />

In dem Moment, in dem ihm diese Erkenntnis kam, hob der Drache<br />

auch schon den Kopf und funkelte ihn an, bevor er sich in die<br />

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