Drachenkralle - Die Klaue des Morero (Leseprobe) - Verlag 3.0

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Häusern keinen weiteren Schaden zuzufügen. Was die fremden Männer angerichtet hatten, war schlimm genug. Hinter sich, wo seine Drachin bereits hatte, erblickte Simon einige Freunde und Nachbarn, die eilig die Flammen mit Decken zu ersticken und auszuklopfen begannen, bevor sie sich ausbreiten konnten. Von irgendwoher wurden Eimer mit Wasser für die größeren Brandherde herbeigetragen. Wenige Minuten später war es vorbei. Die Brände schwelten nur noch, keiner der Angreifer rührte sich mehr. Zögerlich traten die restlichen Dorfbewohner aus ihren Verstecken und Hütten hervor. Vereinzeltes Stöhnen oder Klagen wurde laut, doch insgesamt war die Aufmerksamkeit aller auf Maya und Maro gerichtet. Einerseits waren sie dankbar, dass die beiden Drachen, von denen sie bisher nur Maya kannten, sie gerettet hatten, andererseits hatten sie große Angst, dass diese auch sie angreifen könnten. Schließlich führte die Tatsache, dass Simon und Katharina auf den beiden Drachenrücken saßen und ihnen nichts geschah, dazu, dass immer mehr Dorfbewohner die vier umkreisten und zu jubeln begannen. Irgendwo aus der Menschenmenge hörte man halbwegs erleichtert Katharinas Mutter: »Oh, Katharina! Gott sei Dank!« Aber näher heranzukommen traute sie sich dann doch nicht. Simon und Katharina begannen zu erzählen, wie Maro zu ihnen gestoßen war, und die beiden Drachen ergänzten sie. Kurze Zeit später gesellte sich Jana, von den Jubelrufen angelockt, wieder zu ihnen. Maya sah sie zuerst, wandte ihr den Kopf zu und meinte: »Jana!« Das Mädchen rannte auf die Drachin zu und rief: »Simon, Katharina! Ihr habt es geschafft!« »Und was ist mit uns?«, meinte Maya gespielt beleidigt und stieß Jana spielerisch vor die Brust, sodass diese einige Schritte rückwärts stolperte. Das Mädchen lachte. »Ihr wart natürlich ganz besonders gut! Ohne euch hätten Simon und Katharina das nie schaffen können!« Da drehte sich Maya so, dass sie mit der Schulter zu ihr stand. »Na dann bin ich ja beruhigt. Aber trotzdem haben die Männer viel 46
Schaden angerichtet. Maro und ich werden euch helfen, indem wir Steine und Holz zum Wiederaufbauen der beschädigten Häuser holen. Steig doch auf und komm auch mit, ich kann dich schon noch mittragen auch wenn ich die Baumaterialien hole, so schwer bist du ja nicht. Und passieren wird dir erst recht nichts, da passen wir vier schon auf«, forderte sie sie auf. Diesmal zögerte Jana nur kurz. Dann trat sie näher, ließ sich von Simon hinter ihn auf Mayas Rücken helfen und hielt sich an ihrem Bruder fest. Die Menschenmenge trat zurück und die beiden Drachen breiteten ihre Flügel aus. Doch mit einem Mal legte Maya die Flügel wieder an, fixierte eine halbdunkle Hausecke und knurrte. Sofort verstummte die Menge: Sie alle sahen nun den Mann, der auf sie zuschlich. Jetzt, wo dieser merkte, dass er entdeckt worden war, trat er hervor und meinte mit unheimlicher, von Hass getränkter Stimme: »Ihr wehrt euch umsonst! Wenn mein Meister erst die Klaue besitzt, werdet ihr zur Strafe doch alle sterben!« Er lachte böse. Zischend schnellte Maya vor, sodass Jana fast hintenüber von ihrem Rücken fiel und sich grade noch an Simon festhalten konnte. Ehe der feindliche Angreifer reagieren konnte, riss die Drachin ihn mit ihrem langen, beweglichen Schwanz von den Füßen, sodass er unsanft auf dem Boden aufknallte. Er röchelte und schnappte nach Luft, aber sie fragte mit drohender Stimme: »Wovon sprichst du?« Mit schmerzverzerrtem Gesicht starrte er sie hasserfüllt an. »Er wird sie finden und ihr werdet ihm, Igor, dem mächtigen Herrscher, gehorchen! Durch die Klaue wird er euren Gehorsam erzwingen!« Maya legte ihm eine ihrer krallenbesetzten Klauen auf die Brust. Sie übte leichten Druck aus und wiederholte ihre Frage: »Von welcher Klaue sprichst du?« Der Mann stöhnte und presste dann hervor: »Sie liegt irgendwo in den Schwarzen Bergen und Igor wird sie finden. Man nennt sie die rero !« Sichtlich erschrocken ließ Maya ihn los und zuckte zurück. Auch Maro hob den Kopf und sog hörbar Luft ein. In diesem Moment 47
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Seite 13 und 14: ihn entschlossen bis nach Hause. He
Seite 15 und 16: verspürte, und wandte sich der nä
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Seite 19 und 20: »Um ehrlich zu sein, nein noch üb
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Seite 55: leise und auch Maya drückte tröst
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Seite 61 und 62: leise und verlegen vor sich hin und
Seite 63 und 64: »Natürlich«, antwortete Maya, »
Seite 65 und 66: keine Angst mehr vor uns und vertra
Seite 67 und 68: von einem Hügel aus gar nicht so w
Seite 69: Maro dann und mit einem Mal tauchte

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