Drachenkralle - Die Klaue des Morero (Leseprobe) - Verlag 3.0
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Ausnahme; aber das ist schon sehr lange her.« So erklärte Maya<br />
ihnen viel über die Welt der Drachen.<br />
Einige Stunden später wurden Simon langsam die Augenlider<br />
schwer, <strong>des</strong>halb lehnte er sich leicht an Maya an. »Du bist total<br />
müde«, stellte diese sofort fest, »ihr beide seid das. Soll ich euch<br />
nach Hause bringen?« Katharina blieb, wenn auch müde, abwartend<br />
und misstrauisch stehen. Sie hatte ihre Angst vor Maya immer<br />
noch nicht verloren. Simon ging zu ihr und sprach beruhigend<br />
auf sie ein: »Katharina, es kann dir wirklich nichts passieren! Bei<br />
Maya sind wir beide vollkommen sicher!« Schließlich ließ sie sich<br />
überreden und ging, zwar mit furchtsam geweiteten Augen, aber<br />
zielstrebig auf Maya zu, die einige Meter entfernt gewartet hatte.<br />
Angespannt kletterte sie auf ihren Rücken, danach setzte sich Simon<br />
hinter sie. Als beide bereit waren, hob Maya vorsichtig vom<br />
Boden ab und flog langsam in Richtung Taran. Je länger sie flogen,<br />
umso mehr entspannte sich Katharina, da sie, genau wie Simon,<br />
fühlte, dass sie Maya vertrauen konnte.<br />
»Siehst du, alles ist in Ordnung«, stellte Simon zufrieden fest.<br />
»Ja. Du hattest recht.«, erwiderte sie. Ihr machte der Flug immer<br />
mehr Spaß. Viel zu schnell hatten sie ihr Ziel erreicht. Als sie<br />
im Dorf landeten, fragte Simon: »Du Maya, wann sehen wir uns<br />
wieder?«<br />
»Wie wäre es mit nachher, zum Wasserholen, wie letztes Mal?«,<br />
schlug Maya vor und wandte sich dann an Katharina: »Kommst du<br />
auch mit?« <strong>Die</strong>se lächelte und meinte: »Gerne, bis nachher dann.«<br />
Inzwischen hatte sie, wie Simon einige Tage zuvor, alle Furcht vor<br />
Maya verloren. Sie verabschiedete sich und ging nach Hause. Auch<br />
Simon wünschte Maya eine gute Nacht, bevor er in sein Haus ging<br />
und Maya zu ihrem Nachtquartier in der Schlucht flog.<br />
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