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Drachenkralle - Die Klaue des Morero (Leseprobe) - Verlag 3.0

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dich auf, Katharinchen!« Sie war eindeutig besorgt um ihre älteste<br />

Tochter. Dann war das Dorf außer Sicht und ihr kleines Abenteuer<br />

konnte beginnen.<br />

Es dämmerte, als Maya landete. <strong>Die</strong> Freunde hatten unterwegs<br />

zwei Pausen eingelegt und Simon und Katharina hatten dabei ihren<br />

kompletten Proviant aufgegessen. Sie hatten eine kleine Anhöhe in<br />

der Nähe eines Flusses entdeckt, die fast nur aus Stein bestand und<br />

nur einige wenige Risse aufwies. Den dreien war es gelungen, eine<br />

Kuhle auf diesem Hügel zu finden, die spärlich mit Gras bewachsen<br />

und mehr als groß genug für sie war. Sie wollten die Dämmerung<br />

nutzen, um sie mit Moos vom nahegelegenen Flussufer zu polstern.<br />

Es würde noch ungefähr zwei Stunden lang hell genug sein, also<br />

machten sich Simon, Katharina und Maya auf den Weg zum Fluss.<br />

Zwischen ihrem Lager und dem Wasser befand sich eine kleine<br />

Baumgruppe. <strong>Die</strong> Bäume standen weit genug auseinander für einen<br />

Drachen, sodass sie problemlos hindurchkamen. Da geschah etwas<br />

Unerwartetes. Als sie am anderen Waldrand angekommen waren,<br />

blieb Katharina abrupt stehen und meinte leicht erschrocken: »Das<br />

glaube ich nicht!« Simon folgte ihrem Blick und erstarrte ebenfalls:<br />

Am Flussufer, knapp zweihundert Meter entfernt von ihnen, kauerte<br />

ein Drache am Flussufer und trank! Simon wandte sich an Maya,<br />

die ebenfalls stehen geblieben war, und fragte sie leicht beunruhigt:<br />

»Wird er uns angreifen?«<br />

»Ich weiß nicht, aber es ist wohl besser, wenn ihr auf meinen<br />

Rücken steigt.« <strong>Die</strong> beiden folgten ihrer Aufforderung nur allzu<br />

gerne und ohne zu zögern. Dann lief Maya weiter und rief den<br />

Drachen an: »Ich grüße dich! Mein Name ist Maya und wer bist<br />

du?« Der Drache hob den Kopf. Er war, genau wie Maya, recht jung<br />

und sehr kräftig, außerdem war er noch etwas muskulöser. Seine<br />

Schuppen hatten eine braun-grüne Farbe. »Ich bin Maro«, erwiderte<br />

er ihren Gruß. Da entdeckte er Simon und Katharina auf ihrem<br />

Rücken, sah den Ring an Mayas linkem Vorderbein. Erstaunt, aber<br />

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