Drachenkralle - Die Klaue des Morero (Leseprobe) - Verlag 3.0

Feuer war gelöscht, die Decken eingepackt. Simon, Katharina und
Jana tranken noch etwas, während die Drachen erst abwarten wollten,
ob sie im Verlauf des Tages an einem Fluss vorbeikämen, da
sonst der ganze Wasservorrat verbraucht wäre, obwohl Maya und
Maro noch mehr gebraucht hätten. Also verstauten Simon und Katharina
die Flaschen wieder. Somit waren alle abreisebereit. Simon
und Katharina verknoteten je zwei etwa gleich schwere Taschen
miteinander und hängten sie den beiden Drachen über den Halsansatz.
Um Jana zum Lachen zu bringen, besprachen sich Katharina
und Maro kurz, dann schob die Jugendliche ihm Janas kleine Tasche
mit dem langen Tragegurt über den Kopf, zog diese bis zum Halsansatz
herunter und befestigte an den beiden unteren Enden jeweils
ein Seil. Dann verknotete sie die beiden Seile mit einem dritten,
dass kurz hinter Maros Vorderbeinen verlief und von Katharina an
ihre eigenen beiden Taschen gebunden wurde, die ganz normal auf
Maros Halsansatz lagen. Es funktionierte: Jana musste wirklich lachen,
meinte aber, wenn es nicht aus einer Tasche und Seilen, sondern
aus Leder und Knochenschnallen gefertigt wäre, wäre dieses
bestimmt sehr praktisch. Dann fand Simon, dass sie fürs
Erste genug herumgealbert hätten und stieg auf Maya auf, während
Katharina Jana half, sich hinter ihn zu setzen und dann selber auf
Maros Rücken kletterte. Daraufhin breiteten Maya und Maro ihre
Flügel aus. »Bereit?«, rief Maya Jana zu, die jetzt zum ersten Mal
wirklich fliegen würde am Vorabend hatte sie ja tief und fest geschlafen.
»Natürlich!«, antwortete das Mädchen voller Vorfreude, klammerte
sich aber doch stärker an Simon.
»Also dann, festhalten!«, gab Maya das Signal und die beiden
Drachen schwangen sich in die Luft, gewannen an Höhe und schlugen
dann die richtige Richtung ein. Zunächst hatte Jana beklommen
nach unten gesehen, aber nun rief sie jauchzend: »Das macht ja riesigen
Spaß! Kein Wunder, dass Simon und Katharina so gern mit euch
fliegen!« Maya und Maro lachten. »Das ist ja noch gar nichts!«, rief
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